BGH-Urteil: Wer Cookies will, muss das auch sagen!

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BGH-Urteil: Wer Cookies will, muss das auch sagen!

Kommentare zum Artikel: 195

Cookie – das klingt lecker, süß – mehr davon! Als Cookies fürs Internet erfunden wurden, passte das Bild auch noch. Denn ein Cookie ist nichts anderes als eine kleine, auf der Festplatte (oder bei Mobilgeräten im Festspeicher) abgelegte Datei, in der einige Informationen hinterlegt sind.

Ursprünglich waren Cookies dazu gedacht, das Surfen einfacher zu machen. Damit eine Webseite zum Beispiel erkennen kann, dass ein/e Nutzer/in schon mal vorher da war. Mehr Komfort.

Ellenlange Cookie-Abfragen und Genehmigungen; Rechte: WDR/Schieb

Jede einzelne Cookie-Kategorie muss ausdrücklich genehmigt werden

Werbe-Netzwerke missbrauchen Cookies

Doch jedes Werkzeug lässt sich missbrauchen. Auch Cookies. Schon lange nutzen vor allem Werbe-Netzwerke Cookies, um Web-User bei ihren Surftouren zu “begleiten” – und so auf indirektem Weg Daten über Interessen und Verhalten zu sammeln. Es sind nicht die Cookies selbst, die das können. Sie sind lediglich Mittel zum Zweck. Die Werbe-Netzwerke machen sie zu unfreiwilligen Komplizen.

Deshalb gibt es heute gute Cookies – sie helfen, dass es im Onlineshop komfortabler läuft oder die Web-Suche präziser ist. Und es gibt schlechte Cookies, die Werbe-Netzwerken beim Spionieren helfen. Ein User kann die einen aber nicht von den anderen unterscheiden.

Deshalb ist es seit Jahren Pflicht, vor dem Anlegen von Cookies und dem Speichern von Daten auf dem Gerät des Web-Users die ausdrückliche Zustimmung der User einzuholen. Wir kennen das: Das erste Mal auf einer neuen Webseite gelandet – und als erstes erscheinen Fragen, ob Cookies gespeichert werden dürfen.

https://vimeo.com/423558561

So funktionieren Cookies: Eigentlich dienen sie einem guten Zweck…

Ausdrückliche Zustimmung nötig

Das Lotto-Portal Planet49 hat es sich – allerdings schon vor Jahren! – sehr einfach gemacht: Die Erlaubnis zum Speichern von Cookies war bereits vorab angehakt – und musste nur noch mit “OK” bestätigt werden. Dagegen hat die Verbraucherzentrale NRW geklagt. Heute (28.05.2020) hat nun der Bundesgerichtshof höchstinstanzlich entschieden: Das geht nicht. Es braucht eine ausdrückliche Zustimmung. Vorgegebene Antworten sind nicht erlaubt.

Das BGH-Urteil schlägt damit Pflöcke ein: Die aktuell ohnehin geltenden Vorschriften der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) wurden damit nicht nur bestätigt, sondern noch mal fett mit richterlichem Marker unterstrichen. Webseiten sind verpflichtet, die nötige Erlaubnis bei den Nutzern einzuholen.

Dennoch halte ich das für den falschen Weg. Denn – ganz ehrlich: Die ewigen Cookie-Abfragen nerven völlig. Kaum jemand prüft im Einzelfall die Bedingungen, welche Cookies zugelassen sein sollen und welche nicht.

Es wäre viel einfacher, strenge, wirklich strenge Vorgaben zu machen, welche Daten überhaupt gespeichert und ausgewertet werden dürfen. Wieso sollten Unternehmen überhaupt wissen dürfen, wofür wir uns interessieren und Rückschlüsse aus unserem Verhalten ziehen dürfen? Und das auch noch völlig intransparent. Ich würde bevorzugen, es gäbe hier klare Regeln – und von mir aus eine Art zentrale Zustimmung oder Ablehnung, damit das nicht jedes Mal neu erfragt werden muss.

 

 

 

Über den Autor

Jörg Schieb ist Internetexperte und Netzkenner der ARD. Im WDR arbeitet er trimedial: für WDR Fernsehen, WDR Hörfunk und WDR.de. In seiner Sendung "Angeklickt" in der Aktuellen Stunde berichtet er seit 20 Jahren jede Woche über Netzthemen – immer mit Leidenschaft und leicht verständlich.

195 Kommentare

  1. YouTube Shorts ist ein cleverer Schritt von Google, um im Kurzvideo-Bereich mitzumischen. TikTok hat die Trends und Erwartungen vieler Nutzer verändert, besonders bei der jüngeren Generation, die schnelle und kreative Inhalte bevorzugt. Es ist daher logisch, dass YouTube eine ähnliche Funktion anbietet, um diese Zielgruppe zurückzugewinnen und auf der Plattform zu halten.

    Die Einführung von Shorts zunächst in Indien zeigt, dass YouTube sich strategisch auf Märkte konzentriert, in denen TikTok Lücken hinterlässt. Es bleibt spannend zu sehen, ob YouTube mit den Funktionen und der Community-Dynamik von TikTok mithalten kann, denn erfolgreiches Kurzvideo-Content lebt stark von einer aktiven, engagierten Nutzerbasis. YouTube hat zwar die Reichweite, aber die Herausforderung wird sein, ob Shorts wirklich als innovativ und eigenständig wahrgenommen wird – oder lediglich als Nachahmer.

    Für Nutzer bedeutet diese Konkurrenz jedenfalls mehr kreative Möglichkeiten und mehr Werkzeuge in ihren Händen, was die Content-Landschaft sicher noch vielfältiger machen wird.

  2. Beim Thema Datenschutz weiß man als Online Marketing Manager nicht mehr, was man dazu sagen soll. Alles hat irgendwie Vor- und Nachteile.

  3. Nach wir vor so aktuell wie eh und je. Wir achten bei unseren Projekten insbesondere darauf, dass unsere Kunden bei all diesen Themen ein solides Konzept haben. Danke für den Beitrag liebes Team.

    LG

  4. Absolut! Die ständige Cookie-Klickerei kann echt frustrierend sein. Niemand liest sich die gefühlt endlosen Optionen durch, sondern klickt schnell auf “OK”, um weiterzukommen. Es wäre so viel einfacher, wenn es eine zentrale, browserübergreifende Lösung gäbe, bei der die eigenen Präferenzen einmal festgelegt werden und für alle Seiten gelten. Datenschutz ist wichtig, aber er sollte nicht den Komfort opfern – es geht definitiv besser!

  5. Ein wichtiger Schritt in Richtung Datenschutz, aber die ständigen Cookie-Abfragen können echt nerven. Eine zentrale Lösung wäre viel sinnvoller.

  6. Danke für den Beitrag. Ich denke, dass die meisten immernoch nicht wissen was Cookies eigentlich sind und warum sie so wichtig sind für Geschäfte im Web.
    Liebe Grüße aus München

  7. Es wird auch nicht leichter mit der DSGVO und Co. Nun gibt es scheinbar wieder etwas neues, das in das Impressum mit rein muss. Der Digital Services Act würde theoretisch selbst für jede Webseite gelten, die eine Kommentarfunktion hat. Es ist wirklich so nervig, wie einem die EU und die BRD immer wieder einen neuen Stein vor die Füße wirft. Man kann ja noch nicht mal mehr “googeln” oder sich bei Facebook anmelden, ohne irgendwelchen Cookie-Bannern zustimmen zu müssen. Aber naja… Was soll´s?

  8. Sehr hilfreicher Beitrag. Gerade im E-Commerce Bereich sehr wichtig! Ich kenne viele Shopsbetreiber, die mit der Thematik ihre Probleme haben.

  9. Während die Notwendigkeit der expliziten Zustimmung ein Fortschritt ist, scheint die Umsetzung immer noch nicht ideal zu sein. Es ist frustrierend, dass die Verantwortung größtenteils auf den Schultern der Verbraucher liegt, die oft nicht die Zeit oder das Wissen haben, um informierte Entscheidungen zu treffen.

  10. Das BGH-Urteil ist ein Schritt in die richtige Richtung, aber ich stimme zu, dass die ständigen Cookie-Abfragen mehr nerven als helfen. Vielleicht wäre eine browserübergreifende Lösung, bei der Nutzer ihre Cookie-Präferenzen einmalig festlegen können, eine praktikablere Lösung.

  11. Danke für die Aufklärung! Die Unterscheidung zwischen ‘guten’ und ‘schlechten’ Cookies ist ein wichtiger Punkt. Ich frage mich, ob es technisch machbar wäre, eine Art Filter einzuführen, der automatisch nur die nützlichen Cookies durchlässt.

  12. Interessanter Artikel! Es ist wirklich alarmierend zu sehen, wie Werbe-Netzwerke Cookies ausnutzen, um unsere Online-Aktivitäten zu verfolgen. Es ist höchste Zeit, dass strengere Datenschutzgesetze eingeführt werden, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen

  13. Sehr guter und aufklärender Artikel zu Cookies. Cookie Banner können jedoch einen Teil der Besucher abschrecken und so potentielle Kunden an Konkurrenten verlieren. Genau dafür gibt es jedoch Alternativen, die auch ohne datenschutzrelevante Cookies arbeiten.

    • Gibt es denn jemanden, der einen DSGVO-konformen und gleichzeitig auch schnellen Cookie-Banner empfehlen kann?
      Bei unserem Online Shop bremst der Cookie-Banner den Pagespeed der Seite ganz schön aus und ich bin schon seit geraumer Zeit nach einer Alternative, finde aber keine passende für Shopware.

      Über einen Tipp wäre ich sehr dankbar!

  14. Die Debatte um Cookies hat sich in den letzten Jahren erheblich intensiviert. Während Cookies ursprünglich dazu dienten, das Benutzererlebnis zu verbessern, indem sie die Vorlieben eines Benutzers erkannten und den Webseitenbesuch individueller und komfortabler gestalteten, haben sie sich in den Händen von Werbe-Netzwerken zu einem mächtigen Überwachungsinstrument entwickelt.

    Es ist entscheidend zu betonen, dass Cookies selbst nicht böswillig sind; sie sind schlichtweg kleine Datenstücke, die in Webbrowsern gespeichert werden. Das Problem liegt eher in der Art und Weise, wie diese Informationen von Dritten, insbesondere von Werbe-Netzwerken, verwendet werden. Der Missbrauch von Cookies zur Sammlung von Daten – oft ohne das ausdrückliche Wissen oder die Zustimmung der Benutzer – ist ein trauriges Beispiel dafür, wie Technologie, die ursprünglich mit guten Absichten entwickelt wurde, für weniger noble Zwecke umgeleitet werden kann.

    Die Einführung von Datenschutzvorschriften und Cookie-Hinweisen ist ein Schritt in die richtige Richtung, um das Bewusstsein der Verbraucher zu schärfen und ihnen die Kontrolle über ihre Daten zurückzugeben. Dennoch reicht das allein nicht aus. Es ist entscheidend, dass die Internetnutzer aufgeklärt werden und die Tools und Kenntnisse erhalten, um informierte Entscheidungen über die Annahme oder Ablehnung von Cookies zu treffen.

    Letztendlich ist Transparenz der Schlüssel. Während Cookies das Potenzial haben, das Online-Erlebnis zu bereichern, müssen die Verbraucher sich sicher sein können, dass ihre Privatsphäre respektiert und geschützt wird.

  15. Yahoo hat ein komplett labyrinthartiges System, wo man angeblich auswählen kann, was aber nicht gelingt. Nerv cookiemethode nenne ich das, wo man so oft gefragt wird, bis man mürbe, wie ein Keks wird.

  16. Spannendes und manchmal schwieriges Thema. Danke für diesen wertvollen Beitrag! Gibt es diesbezüglich schon aktuelle Änderungen?

  17. Ich habe eine Präferenz für Cookies und zielgerichtete Werbung – und möglicherweise in geringerem Umfang auf Webseiten – im Vergleich zu zufällig geschalteter Werbung, die eine niedrigere Klickrate aufweist und die Webseiten überflutet, ist doch eigentlich ganz klar.

  18. Mit dem Thema Cookies beschäftigt sich der Datenschutz ja nun schon seit Jahren. Mich wundert es, dass hier spät der Konsument hinzugezogen wurde und eine Consent Richtlinie verlangt wird, denn tatsächlich ist vielen Menschen überhaupt nicht bewußt was man alles aus dem Herausgeben der Daten, die man über Cookies erlaubt so alles Rückschliessen lässt auf die eigene Person, sein Verhalten oder auch seine Finanzen….

  19. Die Berücksichtigung persönlicher Daten ist wichtiger denn je und wird auch künftig mehr an Aufmerksamkeit gewinnen. Vorsicht ist besser als Nachsicht – so schlimm und arbeitsaufwendig sind solche Anwendungen nicht. Toller Artikel und danke für den Input!

  20. Was als Unternehmer nicht alles beachtet werden muss. Sehr guter Beitrag und auch hilfreiche Kommentare. Hierdurch fällt alles ein wenig einfacher – danke.

  21. Hallo Herr Schieb, wird das Thema hier zukünftig aktualisiert? Vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Für mich sehr hilfreich.

  22. Vielen Dank für Ihren Beitrag. Wir haben auch Schwierigkeiten, die GDPR-Vorschriften einzuhalten, weil sich unsere Tools ständig ändern. Wir brauchen Ihre Zustimmung, um unsere Website zu verbessern. Cookie-Banner mögen lästig sein, aber sie sind notwendig, wenn Sie das Internet weiter nutzen wollen.

  23. Hallo Herr Schieb,
    wird es mal ein Update von Ihnen geben? Wenn Google Analytics 2023 auf Tracking OHNE Cookie umstellen wird, dann fallen da ja auch bei der Cookie-Warnungen ein paar Sachen raus und vielleicht kommen wir dann alle mit den sogenannten essentiellen Cookies aus. Überhaupt wäre das Thema “Tracking ohne Cookies” hoch interessant – ich würde mich freuen, wenn Sie dazu mal etwas schreiben!

  24. Sehr hilfreicher Beitrag zum leidigen Thema Cookies, allerdings ist auch nach zwei Jahren noch keine Entwicklung zu erkennen. Es ist höchste Zeit für eine Lösung, die dem Anwender weniger Unbehagen bereitet.

  25. Sehr hilfreicher Beitrag über das leidige Cookie Thema, leider ist jedoch auch 2 Jahre später keine Besserung in Sicht. Eine Lösung die den Nutzer weniger stört wäre längst überfällig.

  26. Vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag! Ist geplant, dass dieser aktualisiert wird? Es gibt bestimmt bereits Neuerungen bzw. Änderungen zu der Thematik. Oder?

  27. Meiner meinung nach ist es schon ein Thema was die Cookies angeht aber es sollte auch nicht nur gelöst werden mit Plugins sondern hier sollten die Shop ersteller schon alles richtig voreinstellen.

  28. Ja, das Thema mit den Cookies ist ja ein leidiges Thema. Man klickt es einfach weg, meiner Meinung nach so ein Schwachsinn. Das gleiche gilt jetzt auch für die Google Fonts Geschichte. Muss das den alles sein? Was denkt ihr?

    • Gibt es irgendjemanden, den es nicht nervt, wenn er eine Webseite besucht und sich erst einmal durch die Cookieeinstellungen lesen und klicken muss?

  29. Ich sehe das ähnlich wie der Autor. Die ganze Cookie-Klickerei hat die Usability doch erheblich reduziert. Irgendwann stimmt man dann genervt doch allen Cookies zu weil man keine Lust mehr auf die ständigen Popups hat.

    In dem Sinn hat es dann keinen Gewinn sondern nur überproportionalen Aufwand für kleine Websites und Unternehmen gebracht. Und natürlich eine weitere Verdienstmöglichkeit für Abmahnanwälte.

  30. Vielen Dank für diesen hilfreichen Beitrag! Genau das, was ich gesucht habe. Da sich die Richtlinien gefühlt monatlich verändern, ist es manchmal schwer den Durchblick zu behalten. Wird das Thema hier aktualisiert?

    Beste Grüße

  31. Sehe ich genauso. Warum wird das nicht einfach einheitlich geregelt, was abgefragt werden darf? So könnte man sich den Hinweis auch einheitlich sparen.

      • Der Cookiebanner wird ja nicht ausschließlich wegen Google Analytics eingeblendet. Meist sind CMS wie WordPress im Einsatz, die selbst auch Cookie setzen, was wiederum einen Cookiebanner bedingt. Auch wenn man Google Maps oder Formular-Plugins einsetzt, kommt man um einen Cookiebanner nicht herum.

  32. Sehr guter und informativer Bericht. Gefühlt wird einem alles im Leben einfacher gemacht – nur das Internet wird gefühlt stets komplizierter und ist geplagt von neuen Richtlinien.

  33. Ich finde die Entscheidung absolut richtig. Es kann ja nicht mehr geduldet werden , dass Kundendaten als Ware gehandelt werden. Finde auch, dass man das Problem viel einfacher lösen könnte, indem die Suchmaschinen verpflichtet wären vor jeder Nutzung um Erlaubnis zu fragen. Viele machen das schon , sollte aber Pflicht für alle sein.

  34. So sollte es sein. Ich stelle jedoch fest, dass viele Websites dennoch Cookies setzen, selbst wenn man dies verneint.

  35. Ein WordPress Plugin würde ich persönlich nicht nutzen, setze da eher auf Usercentrics als echte Software mit Updates und aktuellen Regelungen bzgl DSGVO.

  36. Besten Dank für diesen Beitrag! Genau das, was ich gesucht habe und meine Frage somit beantwortet hat.

    Viele Grüße aus Würzburg

  37. Das kann doch kein Laie verstehen wie man das technisch umsetzen soll. Da muss man halt in den sauren Apfel beissen und dafür Kohle in die Hand nehmen jeden Monat seine Seite betreuen zu lassen. Bei so vielen Regeln und Verordnungen blickt man schon bald nicht mehr durch.

  38. Vielen Dank für die Aufklärung und Infos. Leider ändert sich alles sehr schnell, so dass man eigentlich immer gefährdet ist, Abmahnungen zu erhalten.
    Am Ende muss man sich selber informieren und dafür sind solche Beiträge hilfreich.

  39. Wenn man als Einzelperson seine Internetseite betreut und weniger Ahnung von der Materie hat, ist man schon aufgeschmissen. Zum Glück haben wir einen Inhouse-Mitarbeiter der das alles regelt.

  40. Cookie sind leider ein problematisches Thema, welches uns im Online Marketing ziemlich stark beschäftigt seit den neusten DSGVO Urteilen. Selbst bei Kleinigkeiten, wie dem Einbinden von Fonts (Google Fonst) oder Icons (Font Awsome) läuft schon Gefahr eine Abmahnung zu erhalten. Hier muss man wirklich immer auf dem neusten Stand bleiben und akutell Urteile auf dem Radar haben.

    • Das stimmt rimpel. Teilweise kann man ein Magazin nicht mehr lesen, wenn man nicht allen Werbetrackings zustimmt. Benutzerfreundlich ist das nicht.

  41. Es ist sicherlich wichtig, dass man Besucherdaten schützt, andererseits ist es so wie es momentan gehandhabt wird zu unübersichtlich. Allerdings sind die Cookie Banner für den normalen Bürger nicht so einfach zu durchschauen. Ich denke die DSGVO hat das Internet nicht wirklich benutzerfreundlicher gemacht sondern vieles nur noch komplizierter gemacht.

  42. Mittlerweile hat man sich ja an die Cookie Banner gewöhnt irgendwie. Ein sehr informativer Beitrag auf jeden Fall. Danke dafür!

    • Leider gewöhnt, wobei man sagen muss, es gäbe die Möglichkeit auch eine Website komplett ohne Cookies und DSGVO relevanten Einbindungen wie YouTube Videos zu erstellen. Hier bräuchte man rechtlich gesehen keinen Cookie-Banner. Gruß Sabine

  43. Achtung, mittlerweile muss der Button für Akzeptieren und Ablehnen in gleichem Style sein. Das bedeutet, man darf Akzeptieren nicht z.B. grün hervorheben und Ablehnen grau machen, sodass der Nutzer auf den Akzeptieren Button klickt, weil dieser grün und auffälliger ist.

  44. Das Thema ist alles andere als einfach, wir nutzen hierfür ein Plugin wofür gefühlt wöchentlich ein Update erscheint. Selbst damit haben wir Probleme alle sich ändernden Anforderungen an die DSGVO gerecht zu werden. Zudem fehlen durch die Zustimmungspflicht wertvolle Statistiken zur Optimierung unserer Homepage…

  45. Immer noch ein aktuelles Thema und immer noch nervig. Die rechtlich nötigen Cookie-Banner sind letztlich einfach nur lästig. Und man klickt am Ende immer den gleichen Button, je nach Gusto. Aber ganz ohne Cookies – und wer will da gut oder schlecht unterscheiden – geht es einfach nicht.

  46. Ich halte den Schutz der persönlichen Daten für sehr wichtig. Allerdings sind die Cookie Banner für den normalen Bürger nicht so einfach zu durchschauen. Ich stimme dem Vorschlag zu, dass genau geprüft werden sollte welche Daten überhaupt gespeichert werden dürfen.

  47. Sicherlich ist es wichtig, dass man Besucherdaten irgendwie schützt, andererseits ist es so wie es momentan ist zu unübersichtlich. Auf allen Seiten wird man nach Cookies gefragt. Wobei die meisten einfach darauf klicken ohne sich die Details anzusehen welche Cookies gesetzt werden. Ich denke die DSGVO hat das Internet nicht benutzerfreundlicher gemacht sondern vieles nur noch mehr kompliziert.

  48. An sich ist der Schutz der persönlichen Daten im digitalen Zeitalter wichtig. Die Cookie Banner sind dennoch nervig, vor allem auch im Hinblick darauf, dass diese oftmals gar nicht korrekt eingestellt sind. Auf vielen Seiten werden dann doch Cookies gesetzt, obwohl man diesen nicht zugestimmt hat.

  49. Die aktuelle Regelung ist keine Dauerlösung. Ich kann es nicht nachvollziehen. Es ist für alle sehr anstrengend. Ob Besucher oder Website-Betreiber. Niemand möchte den Cookie-Banner…

  50. Ich bin hier geteilter Meinung. Auf der einen Seite ist es schon wichtig, dass man die Daten der Besucher in irgendeiner Form schützt, doch auf der anderen Seite ist so wie es umgesetzt wird zu viel. Überall muss man zustimmen. Google, Facebook, Twitter, etc. – überall “poppen” diese Banner auf. Ich gebe Dir recht. Menschen prüfen gar nicht mehr, was da drin steht, sondern klicken einfach irgendwo drauf, nur damit das Banner verschwindet. Im Endeffekt hat die Gesetzgebung hier sogar ein zusätzliches Schlupfloch geschaffen, denn wie oft kommt vor oder nach der Zustimmung bzw. Ablehnung noch ein Banner das Frage, ob man denn die Benachrichtigungen aktivieren möchte. Ich finde durch diese DSGVO ist das Internet nicht benutzerfreundlicher geworden und wir, die Webseiten gestalten oder optimieren, müssen dreimal aufpassen, dass ja alles DSGVO-konform erstellt wurde. Einfach nur nervig!

  51. Cookie sind leider ein nerviges Thema, welches uns als Webdesigner ziemlich stark beschäftigt seit ein paar Jahren. Wer eine einfache Google Maps Karte oder ein YouTube Video einbetten möchte, muss hier schon vorsichtig sein um nicht gegen Cookies und DSGVO zu verstoßen… Mal schauen, wo die Reise hin geht.

  52. Ehrlich gesagt ist das ein etwas arg vereinfachter Blick auf ein ziemlich komplexes Thema. Cookies sind weder gut noch böse und technisch anspruchsvolle Regelierungen können bei der allseitsbekannten Kompetenz in Brüssel schnell am Thema vorbei gehen. Das BGH Urteil bzgl. der DSGVO ist nicht perfekt, aber ein großer Schritt in die richtige Richtung. Dass Nutzer faul und bequem sind ist allerdings ihre eigene Schuld. Wer möchte kann sich bereits heute mit überschaubarem Aufwand einem Großteil der Werbeaktivitäten entziehen und zumindest in der grauen Masse untergehen.

  53. Ich finde diese Cookie Banner sehr Nervig, zudem wird die Webseite dadurch langsamer, da diese Cookie Banner ja immer extern geladen werden müssen.

    Ich verzichte da lieber auf die Cookies, auch wenn es besser mit währe.

  54. Vielen Dank für diesen Beitrag.

    Ich finde es als User wichtig, dass ich weiß, was mit meinen Daten passiert. Finde es auch sehr fair, dass ich entweder zustimmen, oder ablehnen kann.

    Als Webseitenbetreiber kann das auch den ein oder anderen Nachteil haben. Bin sehr gespannt, was sich in der Zukunft bei diesem Thema noch alles tut.

    Viele Grüße
    Dominik

  55. Als Webseiten-Betreiber muss man halt immer am Ball bleiben und gerade bei Datenschutz-Richtlinien lieber 2 Mal hinschauen. Keiner möchte da rechtliche Probleme bekommen.

  56. Sehr gut geschrieben! “Das Browserplugin heißt “I don’t care about cookies” und klickt automatisch die sinnlose Cookie Benachrichtigung weg, die man ansonsten manuell wegklicken müsste.” – es gibt für Chrome ein um Cookie Popups automatisch wegzuklicken Extension -> Stardust Cookie Cutter

  57. Cookies sind tatsächlich nur dann sinnvoll, wenn man die Webseite jeden Tag immer wieder benutzt. Viele Webseiten lassen sich leider (fast) gar nicht benutzen, ohne die Cookies akzeptiert zu haben.

  58. Problem mit Cookies: Brüssel schläft hier einfach ewig lang und verabschiedet dann irgendwelche komplett sinnlosen Gesetze.
    Hier müssten sich mal Leute damit auseinandersetzen, die sich mit dem Internet auskennen und auch wissen, warum das Internet für jeden kostenlos zugänglich ist.

  59. Für den FIrefox gibt es mehrere gute Erweiterungen, zB Cookie Auto delete. Einmal installieren und konfigurieren…fertig. Immer wenn der Firefox oder ein Tab geschlossen werden, werden alle Cookies automatisch gelöscht.

  60. Hallo Jörg,

    danke für diesen Beitrag! Ich finde das Thema entwickelt sich extrem schnell und es fällt schwer den Überblick zu bewahren. Gibt es denn aus deiner Sicht eine gute Quelle, wo man aktuelle Informationen jederzeit übersichtlich abrufen kann?

    LG
    Noah

  61. Ein altes Hase Igel Rennen. Wenn Brüssel die Regelungen anzieht (ob sinnvoll oder nicht sei mal dahingestellt), wird sich die Werbeindustrie etwas neues einfallen lassen, Stichworte: Fingerprinting, Everprinting, Cookie Synching. Datensätze sind viel zu wertvoll für die Industrie als diese aufzugeben. Google zB. benötigt überhaupt keine Cookies um User wieder zu erkennen. Google erkennt den User an verschiedenen Merkmalen, wie: Verwendeter Browser und den verwendeten Addons, Betriebssystemversion, Bildschirmauflösung, Herkunft (Land und Stadt), installierte Schriftarten, und nicht zuletzt am verwendeten Endgerät. Und das sind lange nicht alle Punkte. Selbst wenn ein oder mehrere Punkte wegfallen, ist der User für Google klar identifizierbar. Wenn jemand zB eine seltene Schriftart installiert hat und bestimmte Browser Addons verwendet, ist die Wahrscheinlichkeit das es sich um ein und den selben User handelt sehr groß. Wer von sich keine Daten preis geben will, muß offline bleiben.

  62. Bei Cookies handelt es sich um etwas alltägliches. Sie werden schnell akzeptiert und anschließend beschäftigt sich kaum einer damit. Ich finde den Beitrag klasse.

  63. Ich habe mich erst mit der Thematik Cookies beschäftigt, als ich mich mit der Firmenwebseite beschäftigen musste. Ich finde das Thema sehr interessant und würde mich über weitere solche Beiträge freuen.

  64. Carsten Mohr am

    Mich überkommt manchmal das Gefühl, die Werbeindustrie ist für alles Unheil dieser Welt verantwortlich (zu machen). Ohne jetzt in der Branche wirklich tätig oder von abhängig zu sein stelle ich doch fest, dass Werbung und die Folgen davon Arbeitsplätze sichern. Wenn also für Pizza XY oder Auto AB oder Möbel HH geworben wird, geht es auch um Arbeitsplätze dahinter. Wollen wir das alles nicht? Brauchen wir keinen Job, um unsere Miete zu zahlen, den Kühlschrank zu füllen und zum Arzt gehen zu dürfen?
    Cookies sind nicht das Problem. Ich bevorzuge eher ein Cookie als das meine Daten vielleicht auf irgendeinem Server liegen und gekarpert werden.
    Und man denke mal nach, warum es Werbung gibt…

  65. Cookies sind der Nährboden der Werbeindustrie.
    Ich finde es nicht gut, dass das durch die DSGVO so eingeschränkt wird.
    Lieber Cookies und zielgerichtete Werbung – und vielleicht davon auch weniger auf den Webseiten – als Werbung, die zufällig ausgespielt wird – was bedeutet, dass die Klickrate geringer ist – und dafür die Webseiten übersät davon sind.

  66. Es ist doch Wahnsinn was mittlerweile alles passiert in Sachen Tracking und Cookies. Man muss sich nur mal eine geeignete Browser-Erweiterung wie Ghostly installieren und wie gewohnt surfen. Da erschrickt man relativ schnell, wie viel Daten von Trackern und Cookies gesammelt und weiterverarbeitet werden.

  67. DollyToll am

    Ich mag lieber peanuts …
    Die Türsteher-Cookies nerven! Ganz übel die, die das ganze Display ausfüllen beim ersten Seitenaufruf und um ‘Zustimmung’ gieren! Da kann man nur sagen: >Und Tschüss!
    Nun frage ich mich, was ich da bei anderen Cookies zustimmen muss …. die mit Optionen …. Wohl die Rüpel unter den Werbe-Netzwerkern!
    Zeitfresser sind diese Cookies, die mit den verschiedenen Optionen …. wohl eine Pseudo-Transparenz – was ist ‘notwendig? …. ‘Entscheidungsfreiheit’ vorgaukeln!
    Für mich ist das alles menschenrechtwidriges Profiling!

  68. Es ist zu befürchten, dass dieses BGH Urteil eine Abmahnwelle nach sich ziehen wird.
    Besser checken, ob Dein Cookie Hinweis rechtssicher ist.

  69. Many people have been suffering from insomnia and that is why they lack a healthy and fit body. The Resurge supplement was invented by John Barban and it helps to get adequate sleep to stay healthy and reduce fat also.

  70. Google und Yahoo fragen immer wieder ab. Yahoo hat ein komplett labyrinthartiges System, wo man angeblich auswählen kann, was aber nicht gelingt. Nervcookiemethode nenne ich das, wo man so oft gefragt wird, bis man mürbe, wie ein Keks wird.

  71. Jetzt muss ich doch nochmal nachsetzen – aktuell sind ja viele Anbieter dazu übergegangen, eine Abfrage mit verschiedenen Cookie-Kategorien einzublenden. Da darf man dann (außer “notwendigen” Cookies) jede Kategorie einzeln an- oder abwählen.

    Diese Kategorien könnte die EU doch standardisieren/reglementieren – und dann im Browser einstellbar machen (lassen), so dass die Webseiten nur noch die im Browser gespeicherten Einstellungen auslesen müssen. Der User muss nach der Installation (Update) des Browsers dann einmal gezwungen werden, seine Cookie-Vorlieben einzustellen.
    Das ist dann ungefähr wie die bereits existierende “Do Not Track” Einstellung, die gibt’s ja auch in fast jedem Browser. (Nur dass die per Standard aus ist und kaum einer davon weiß.)

    So erhöht sich der Benutzerkomfort wieder immens, und die Webseitenbetreiber müssen nicht nach jedem Urteil wieder an den Cookie-Meldungen basteln. Und die großen Browserentwickler wird die EU ja soweit beeinflussen können (bei Mozilla wird man das wohl freiwillig umsetzen).

  72. OK, wir sind uns offenbar alle einig – also: wer schreibt die Petition, reicht sie ein, und verbreitet sie?

  73. Frank Habert am

    Machen wir es kurz. Komplett uninformierte Bürokraten haben, wie zu praktisch jedem einzelnen Thema rund um Computer und Internet, eine saublöde Richtlinie entworfen die niemanden etwas bringt aber dafür 500 Millionen Menschen in der EU Zeit und Nerven stiehlt. Im Gegensatz zu vielen anderen der tausenden sinnlosen EU Verordnungen gibt es hierfür jedoch eine Lösung. Das Browserplugin heißt “I don’t care about cookies” und klickt automatisch die sinnlose Cookiebenachrichtigung weg, die man ansonsten manuell wegklicken müsste.

  74. Hubertus am

    Die da oben haben keinen blassen schimmer. Wahrscheinlich blättern die brav im analogen Brockhaus, welcher nicht mehr produziert wird, herum. Seiten mit großen Cookie und DAtenschutzabfragen schließe ich sofort – es raubt mir zeit.

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