Fairphone: Wer traut sich, fair zu sein?

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Fairphone: Wer traut sich, fair zu sein?

Kommentare zum Artikel: 30

Das neue Fairphone 3 ist da. “Ein Smartphone, das sich traut fair zu sein”, lautet der Slogan des niederländischen Unternehmens. Eine äußerst kluge Bemerkung. Denn es ist wirklich mutig, ein Fairphone auf den Markt zu bringen. Ein Smartphone, das nicht in erster Linie auf Schick, Style, Funktionen und Coolness achtet, sondern darauf, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, die herstellenden Mitarbeiter fair zu bezahlen und auf Nachhaltigkeit zu achten.

Denn: Leider interessiert das praktisch niemanden.

Das Fairphone lässt sich leicht reparieren; Rechte: WDR/Schieb

Das Fairphone lässt sich leicht reparieren – das ist umweltfreundlich.

Jedes Smartphone ist eine Belastung

Jedes gekaufte Smartphone ist eine enorme Belastung für die Umwelt. Es sind teure, weil seltene Edelmetalle und Rohstoffe verbaut. Die Materialen müssen aus aller Welt zusammengetragen und verbunden werden. Meist in China. Von da aus gehen die Geräte dann wieder in die ganze Welt. Um nach spätestens zwei Jahren als unschick und antiquiert zu gelten. Ersatz muss her – und das “Alt”-Gerät wird entsorgt. Meist leider nicht fachgerecht.

Noch nie waren Umwelt- und Klimaschutz ein so großes Thema wie derzeit. Eigentlich müsste doch jeder, der diese Ziele ernsthaft unterstützt, die Anschaffung eines Fairphone erwägen. Denn die verwendeten Materialien werden vergleichsweise fair auf dem Weltmarkt beschafft. Zinn und Wolfram kommen aus konfliktfreiem Abbau. Zu fairen Preisen. Noch wichtiger: Das Gerät lässt sich in seine Einzelteile zerlegen. Theoretisch kann es jeder selbst reparieren. Es gibt sogar Reparaturanleitungen. So halten die Geräte länger, können länger genutzt werden.

https://vimeo.com/356358839

Das Fairphone 3: Viele Vorteile – trotzdem kein überzeugender Verkaufserfolg. (Videomaterial: Fairphone)

Lieber schick als gut für Umwelt und Gewissen?

Alles extrem wichtige Punkte – und im Fairphone vorbildlich umgesetzt. Aber: Es gibt nur ein Modell (schont die Umwelt). Nur alle vier Jahre ein Update (schont die Umwelt). Die Kamera ist zwar besser als im Vorgängermodell, aber nicht so gut wie bei den Highend-Geräten von Apple, Samsung, Huawei und Co. Sprich: Die anderen Marken sind “cooler” als das Fairphone.

Deshalb sieht man praktisch nie jemanden mit einem Fairphone herumlaufen. Man kann nun wirklich nicht behaupten, dass das Fairphone ein Verkaufsschlager wäre und alle anderen Geräte vom Markt verdrängt. Das Fairphone ist ein Nischenprodukt. Für einige, wenige Fans. Schade.

Dabei müsste das Konzept doch boomen: “Fridays for future” ist ein Massenphänomen – das Fairphone aber ein Ladenhüter. Obwohl alle anderen Hersteller sich praktisch gar nicht um die Umwelt scheren, bekommt man, wenn man sich umschaut das Gefühl, dass selbst Klimaaktivisten lieber zum stylischen Luxus-Handy greifen.

Über den Autor

Jörg Schieb ist Internetexperte und Netzkenner der ARD. Im WDR arbeitet er trimedial: für WDR Fernsehen, WDR Hörfunk und WDR.de. In seiner Sendung "Angeklickt" in der Aktuellen Stunde berichtet er seit 20 Jahren jede Woche über Netzthemen – immer mit Leidenschaft und leicht verständlich.

30 Kommentare

  1. Mindestens zehnmal am Tag abgestürzt, Sensor ständig verschmutzt, das heißt, man konnte es nicht bedienen, weil der Screen ständig black war. Die Kamera ist nicht nur schlechter als bei anderen, sie ist schlichtweg Murks. Die Hülle ging kaputt, die neue kostete 30 Euro plus Versand! Für ein Stück Plastik.

  2. DollyToll am

    … ich träumte heute Nacht, dass die Micronesen den Sicherheitsupdate-Support für das W10M um drei Jahre verlängern …

  3. Kein besonders guter Artikel, schnell runtergeschrieben, nicht gut recherchiert, was das Fairphone kann und wofür es steht. Es geht ja auch um die Langlebigkeit. Aber das wird wohl beim WDR etwas klein geschrieben.

    Und was heißt hier andere Marken sind “cooler”. Das ist wirklich eine flache Bewertung. Und sollte doch Jedem selbst überlassen sein. Also cool ist ein Fairphone wohl eher, weil es ein wesentlich niedrigeren CO2 Ausstoß hat, damit für die Erde etwas “cooler” ist und das können die Geräte anderer Hersteller sicher nicht von sich behaupten. Diese sind eher eine Black Box, die sich aufheizt. Denn woher diese Geräte wirklich kommen (fehlende Transparenz), wie sie hergestellt werden (schwierige seltene Erden / Arbeitsbedingungen) und wie Sie vom Wegwerfprodukt, als das sie nachwievor gelten, in den Kreislauf wieder einsortiert werden können (Recycling / C2C), weiß keiner so richtig. Und das ist Heute nachwievor cool? Nach uns die Sintflut?? Ich finde so etwas echt nicht mehr cool.

    Und auch technisch und verbraucherorientiert nicht gut recherchiert.
    Das Fairphone 3 hat bezüglich der Kameras einen VCX Score von 64 Punkten bekommen und spielt damit in der Smartphone Liga oben mit und ist damit mit einer Kamera eines Iphone X gleichzusetzen (64 Punkte).
    Ganz zu Schweigen von den Vorteilen der Reparierbarkeit (wieso kann es nur theoretisch selbst repariert werden?!) – man spart Geld und CO2, u.a. durch Ersatzteile und regelmäßigen Updates die lange (bis zu 5 Jahre) zur Verfügung gestellt werden.

  4. Durch die technischen Limitationen des Fairphones ist es leider selbst für Klimaschutzaffine Personen keine Alternative. Würde wirklich gerne umsteigen, aber dennoch ist die Praktikabilität nicht gut genug.

    • Viel interessanter wäre zu wissen, ob Klima-Greta ein Fairphone besitzt. Eine aufgelegte Sonderedition sollte, bei gegebener Fangemeinde, doch eigentlich die Verkaufszahlen explodieren lassen, das Weltklima messbar verbessern und etwas Geld in die klamme Familienkasse spülen.
      Die Grünen könnten dafür sorgen, dass Fairphone-Usern (mindestens) ein zusätzlicher Urlaubstag gewährt wird und wenn diese auch noch mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren würden, wären es schon zwei zusätzliche Frei-tage. Urlaub für’s Klima! Yeah, und dann ab ins verlängerte Wochenende mit dem Billigflieger nach Malle.

  5. Mir drängt sich auch der Verdacht auf, das der Autor selbst gar kein Fairphone besitzt.
    Ich war drei Monate mit einem Segelboot unterwegs und mein Segelkumpel hatte auch ein Fairphone. Ich habe irgendwann aufgehört, die Situationen zu zählen, wo er sein fairphone am liebsten gegen die Wand gehauen oder im Atlantik versenkt hätte. Die Kamera macht schlechte Bilder, das Telefon bricht ständig Gespräche ab und der Akku schaffte es immer wieder, innerhalb von Minuten von über 70 Prozent auf Null herunter zu fahren.
    Geradezu neidsch beobachtete er, wie ich mit meinem 0815 Android Gerät unsere gesamte Kommunikation inklusive des wöchentlichen Hochladens eines Podcastes bewerkstelligte.
    Soblad er wieder an Land ist, wandert das fairphone in die Tonne, seine Worte!
    Das Ganze steht aber symbolisch für eine Zeit, wo nur die Haltung zählt und die Praktikabilität überhaupt keine Rolle mehr zu spielen scheint.

    • Ok, ja, aber dein Freund kann sich mit diesen Problemen an Fairphone wenden und um ein Ersatzgerät bitten. Das klingt ja schrecklich.
      Und naja, ich sehe es eher umgedreht. Kann man nicht auch etwas Charakter beweisen und sagen, mein technisches Gerät ist zwar nicht auf dem neuesten Stand, aber dafür bin ich es. Ja, es geht um Haltung, aber um etwas anderes. Man muss den neuen Dingen auch eine Chance geben und wir brauchen in vielen Bereichen gerade Veränderung in unserem Alltag. Da kann man mal bei sich selbst anfangen.

  6. Was ist schon fair. Ist es fair für den Kunden, wenn die Pizza 10 Euro kostet? Ist es fair für den Pizzabäcker, wenn die Pizza 2 Euro kostet? Fair für den Kunden oder Fair für den Verkäufer? Ein unlösbarer Konflikt. Wie wäre es dann damit, einfach den Marktpreis als Fair zu nehmen. Der Marktpreis liegt immer zwischen dem, was für den Kunden Fair ist und was für den Verkäufer Fair ist. Wir heute das Wort “Fair” in den Mund nimmt, will sich nur einen persönlichen Vorteil verschaffen. Fair ist in jedem Fall, wenn die Bevormundung aufhört.

    • Jörg Schieb am

      Hier wurde offensichtlich etwas Grundlegendes nicht verstanden. Mit “fair” ist nicht der Preis für den Kunden gemeint, sondern dass darauf geachtet wird, faire Löhne für die Fabrik- und Minenmitarbeiter zu bezahlen, die Materialen aus guten Quellen zu beziehen und darüber hinaus “fair” zum Planeten zu sein, indem auf Nachhaltigkeit geachtet wird.

    • Also Bernd, lies das doch bitte nochmal, was Du selbst geschrieben hast. Es geht nicht um Vorteil, es geht um Balance, und die ist bei anderen Dingen, die du kaufst, oft nicht gegeben, wenn mal genauer hinschaust. Da geht es um faire Löhne, da geht es aber auch um z.B. um Recycling.

  7. Wer mental für ein Fairphone bereit ist (so wie ich), nutzt einfach sein altes Telefon länger oder kauft ein gebrauchtes Gerät. Beides ist noch umweltfreundlicher als ein neues Fairphone.

    • Ja klar, das kann immer eine Lösung sein. Jedoch werden mit gebrauchten oder 2nd Hand Smartphones keine Lösungen für solche Alternativen wie Fairphone geschaffen. Neuen Dingen muss man auch mal eine Chance geben. Nur wenn diese Geräte zu einer wirklichen Alternative werden, können Sie auch wirkliche richtig gute Alternativen anbieten. Noch sind es mir zu viele Abwägungen. Wir brauchen Mutige. Und leider, so funktioniert es momentan in unserem Wirtschaftssystem, auch den Konsum.

  8. Lars Baust am

    Mein Arbeitgeber hat mir ein iPhone 6 aufgezwungen. Nach 1,5 Jahren war der Akku hinüber. Gerät musste eingeschickt werden. Getauschter Akku ist nach 8 Monaten fratze… Ich finde, fest verbaute Akkus sollten verboten werden. Meiner Frau kaufen wir ein Fairphone. Sie braucht kein Highend. Mal gucken… Ich hoffe, die haben eine Lernkurve….

    • Jörg Schieb am

      Fairerweise muss man sagen, dass die fest verbauten Akkus bei Apple mittlerweile ziemlich einfach zu ersetzen sind. Aber ja: Durch den Nutzer sellbst austauschbar sind sie nicht (dafür wasserdicht).

  9. Ich finde nicht, dass “das Konzept doch boomen” müsste. Ich habe eine Erklärung warum es noch nicht boomt.

    Fair gehandelte Smartphones (mir sind aktuell zwei Marken bekannt: Fairphone und Shift) sind, wie Du es richtig dargestellt hast, bei weitem nicht so leistungsstark wie die Geräte der Marktführer. Dass diese Geräte nicht gekauft werden, hängt m. E. damit zusammen, dass ein großer Teil der Gesellschaft noch immer an dem Gedanken von einer Art der Leistungssteigerung fest hält: Ich möchte mir dieses High-End-Gerät kaufen, weil ich kann! Ich kaufe mir dieses Luxusgut, weil ich genug Geld habe. Ich gebe mich nicht mit dem Zweit- oder Drittbesten ab. Wozu arbeite ich denn!?

    Dieses Thema tritt gerade an den Rand des öffentliche Diskurses über Klimaschutz. Es geht darum, sich mit weniger im Leben zufrieden zu geben. Begriffe wie das aus Schweden übergeschwappte “Flugscham” sind vielen bereits bekannt und sie identifizieren sich teilweise sogar damit. Aber die wenigsten haben ihr Leben bereits danach ausgerichtet – das zeigt sich hieran und an steigenden Fluggastzahlen.

    Es ist genug. Ich brauche nicht mehr.
    Erst an dem Tag, an dem diese Sätze als Leitlinien einer neuen Konsumethik gelten, können wir uns darüber wundern, warum das Konzept nicht boomt. Bis dahin kaufen wir weiterhin das neuste, das beste, das besondere. Weil wir können.

    • Guter Kommentar! Mir waren schon zu Schulzeiten Menschen suspekt, die sich beispielsweise über ihre getragene Jeans- oder Turnschuhmarke (heute sagt man Sneakers) “definieren” und dadurch über andere stellen wollten. Heute gehen mir diese konsumgetriebenen Wellenreiter gänzlich am Allerwertesten vorbei; mehr als ein mitleidig-verächtliches Lächeln ist kaum drin. Hinzu kommt, dass z. B. eine (natürlich rein subjektiv empfundene) “potthässliche” Uhr nur dadurch zur gnadenlos überteuerten “Designikone” wird, nur weil der Name R*lex darauf steht. Duftet ein Hundehaufen besser, wenn ich einen Mercedes-Stern reinstecke? Na ja, vielleicht doch; manche Verbraucher betteln scheinbar geradezu darum, vera*scht zu werden: Was kostet ein iPhoneX doch gleich in der Herstellung und zu welchem Endverbraucherpreis wird es vertickert? …. ~350 Euro vs. ~900-1200 Euro. Satte Marge! Wer’s braucht…

    • Zu einem Teil, denke ich, hast Du recht, zu einem anderen Teil nicht.
      Das Fairphone ist für viele nicht weniger, sondern ein mehr.
      Es hat den Mehrwert der Nachhaltigkeit und lässt sich dieses mit einem mehr an Preis auch bezahlen.
      Für viele in unserer Gesellschaft, selbst mit einem genügsamen Ansatz, ist es schon zuviel und ein weniger ist ein günstigeres Produkt, weniger Nachhaltig aber erschwinglich.
      Fairphone und Nachhaltigkeit als ganzes, ist auch ein soziales Thema sobald es um Kosten geht. Das wird gerne vergessen.

  10. Ich nutze seit 1,5 Jahren ein fairphone 2 und bin nicht glücklich aber zufrieden. Ja die Kamera könnte besser sein, aber dafür konnte ich sie schon ausbauen und danach ging sie wieder. Sind meine Ansprüche vielleicht nicht hoch genug? Das Phone macht alles was ich will. Mehr will ich nicht.

  11. Ich habe ehrlich gesagt, auch keine Lust mehr (nach 30 Jahren), der einzige Umweltbewusste im Kreise von ignoranten Partyfliegern und SUV-Liebhabern etc. zu sein. Ich habe nicht mal Kinder, für die ich die Welt noch retten wollte. Und jetzt kommts: Selbst wenn jeder Deutsche zum Umweltretter werden würde, dem Weltklima wäre es ziemlich egal, dafür ist selbst ganz Deutschland zu klein.

    • Wie FFF aufgekommen ist, habe ich versucht, Einiges umzustellen. Neue Energieversorger, Essgewohnheiten, Fahrgewohnheiten etc. Es war nicht leicht. Für einen Moment dachte ich, dass mittlerweile sehr viele Menschen so ticken und wir echt Einiges reissen könnten. Dann kamen einige Statistiken bei ARD/WDR raus, die mir die Tränen in den Augen hervorzauberten. Die Tatsache, dass immer mehr geflogen wird, die Tatsache, dass FFF bis jetzt nur bei einer Randgruppe etwas bewirkt hat. Und wenn man mal bei anderen in die Einkaufskörbe schaut, kann man oft auch nur heulen. Oft habe ich das Gefühl, dass viele Heuchler dabei sind: “Klimaschutz ist super wichtig, aber was dafür tun? Nein Danke! Viel zu anstrengend.”. Das Reduzieren auf 2tCO2/p.a. und Person ist ja schon pervers, wenn man verschiedene Szenarien mittels CO2-Rechner durchspielt. Aber man muss ja noch sämtliche ignoranten Menschen mitkompensieren. Und das wird, meiner Ansicht nach, scheitern, zumal Brasilien die Regenwaldprobleme nicht in den Griff bekommen.

      Viele Leute wissen noch nicht einmal, wieviel 10 t CO2 (grob geschätzter deutscher Durchschnitt) eigentlich als Volumen sind. 5 MILLIONEN LITER reines CO2 werden PRO JAHR PRO MENSCH in die Umwelt abgegeben. Das sind 14 000 Liter REINES CO2 pro Tag UND Mensch. Und da wo es klimaschädlich wirkt, ist es, aufgrund des niedrigen Luftdruckes, sogar noch mehr. Die Atmung macht davon nur ein einstelligen Prozentsatz aus.

      Ich befürchte, dass wir mit den Umweltveränderungen Leben müssen und ggf. mittels Geo-Engineering evtl. was gekittet wird; Stichwort: CO2-Katalysator. Und Koblenz wird eine neue Nordseestadt.

      • Der Neidfaktor beim Blick auf den Partyflieger und Nachbars SUV sollte Null sein, sondern eher Mitleid verursachen.
        Wieviel Geld und damit Stunden Arbeit wurden in die Party und den SUV investiert ? und dann wofür, Klima mal beiseite ???
        Suffizienz und ein höhere Lebensqualität befinden sich netterweise auf der gleichen Seite der Medaille. Wenn man, warum auch immer, unter Lebensqualität einen großen Motor und einen Dauerrausch versteht, dann wird man es nicht verstehen, hier kommt dann das Mitleid ins Spiel.

  12. Ich hatte das erste Fairphone in der Hoffnung auf Langlebigkeit gekauft. Nach ein paar Jahren, in denen es eher müde funktionierte, hieß es, man könne keine Updates mehr liefern und auch Ersatzteile seien aus. Offenbar hatte man Schwierigkeiten mit Lieferanten. Ich konnte mein Fairphone also frühzeitig entsorgen. Den Kauf der nächsten Generation habe ich mir dann gespart. Ich habe denen vertraut, das Vertrauen wurde enttäuscht. Mich wundert deshalb der magere Absatz keineswegs.

    • Ich nutze das Fairfone 1 nun seit 4 Jahren täglich und bin überaus zufrieden mit dem Gerät. Ich liebäugle auch mit dem neuen Fairfone 3, sehe jedoch im Moment keinen Grund (s.o.) es zu bestellen, da jedes NICHT gekaufte, produzierte Gerät den besseren CO2 footprint hat.

  13. Lieber Jörg,

    hast du denn ein Fairphone? Ich hatte eins. Das Fairphone 2. Eine komplette Katastrophe. Mindestens zehnmal am Tag abgestürzt, Sensor ständig verschmutzt, das heißt, man konnte es nicht bedienen, weil der Screen ständig black war. Die Kamera ist nicht nur schlechter als bei anderen, sie ist schlichtweg Murks. Die Hülle ging kaputt, die neue kostete 30 Euro plus Versand! Für ein Stück Plastik. Sehr nachhaltig. Ich habe das Ding über drei Jahre benutzt, obwohl es eigentlich vom ersten Tag an nicht funktionierte. Es war schlichtweg ein Telefon, mit dem man nicht telefonieren konnte. Und: Andere Fairphoner hatten genau die gleichen Probleme. Fairphone ist eine gute Idee, aber wenn es technisch so funktioniert, wie das Fairphone 2, ist es die größte Ressourcenverschwendung, die ich mir vorstellen kann. Nie wieder!

    • Jörg Schieb am

      Ich hatte bislang nur ein Fairphone im Test — möchte mir das Neue aber besorgen. Der Beitrag ist ja auch kein Aufruf, das Fairphone zu nutzen, sondern stellt lediglich die Frage: Wenn durch FFF so viele Menschen sich für Klimaschutz einsetzen, müsste dann das Interesse an einem Fairphone nicht sehr viel größer sein?

  14. DollyToll am

    Und mit welcher Version Android wird es vertrieben … ? Hatte mal geschaut und dies war rückständig! Kein Verkaufsargument!
    Ich kann ja mein W10M denen zum Recycling schicken … !

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