Nach dem mutmaßlichen Mord am CDU-Politiker Walter Lübcke hat der Landtag am Mittwoch (26.06.2019) über rechte Gewalt, die Verrohung der Sprache und das gesellschaftliches Klima geredet. Alles lief in der Debatte ruhig und gesittet ab, bis der AfD-Fraktionschef Markus Wagner ans Mikro ging. Er nahm seine Partei in Schutz, kritisierte sie aber auch für den zu empörten Umgang mit aktuellen Ereignissen. Das veränderte wiederum die Landtagsdebatte, die anderen Parteien griffen Wagner an – eben weil er seine Partei in Schutz nahm. Und bei uns in der Redaktion begannen die Diskussionen.
Hatte Wagner wirklich eine problematische Rede gehalten? Haben sich die anderen Parteivertreter zu sehr über den AfD-Mann echauffiert? Und wie haben wir die ganze Debatte eigentlich wahrgenommen? Reden wir in unserem Podcast drüber. Christoph Ullrich spricht mit Daniela Junghns und Thomas Drescher darüber, wie wichtig die Debattenkultur im NRW-Landtag wichtig für die gesamtgesellschaftliche Debatte ist. Viel Spaß beim Hören – und wenn Sie über die Ausgabe mitdiskutieren wollen: Die Kommentarfunktion ist offen, wir freuen uns auf Ihr Feedback.
16 Kommentare
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Ich muß gestehen, ich habe mir zuerst den Podcast angehört und erst dann die Rede von Herrn Wagner. Ich glaube die Frage ist vor allem der Kontext. Wenn ich mir die Rede innerhalb der allgemeinen Debattenlage anhöre, also zum Beispiel die Äußerungen von Tauber, AKK und Gabriel einerseits, aber auch Gauck und Kubicki anderseits bedenke, dann empfinde ich die Rede als – für AfD-Verhältnisse – ausgewogen. Sie ist sowohl am Anfang, als auch am Ende getragen. Sie ist vorsichtig und distanziert sich eindeutig von Gewalt und Nazis. Dass sie im Mittelteil den eigenen Laden gegen bereits im Raum stehende Anwürfe verteidigt, kann man niemanden – auch nicht der AfD vorwerfen.
Ansonsten möchte ich vor allem Frau Junghns zustimmen. Wir erleiden ein Übermaß an Empörtheit und Emotionalisierung. Links und rechts, oben und unten, Trump oder Merkel, Kühnert oder Lindner, man muss nicht immer gleich durchdrehen und den anderen in die Ecke stellen. Der Diskursrsraum ist schon verengt genug. PS: Wurde Herr Wagner eigentlich direkt zu seiner Rede gefragt, oder nur über die/ihn gesprochen? ist nämlich auch so eine Unsitte geworden: Über anstatt miteinander zu reden. Schöne Grüße und danke für den Podcast.
Lieber Doktor Sauerbraten (ich nenn Sie jetzt einfach mal so…),
Danke für ihre persönliche Einschätzung zum Podcast. Ich hoffe, Sie konnten unseren Gedankengang im Umgang mit der Rede nachvollziehen und auch die Schwierigkeiten, die wir hier und da in der Einschätzung haben.
Zu Ihrer Frage: Wir haben Herrn Wagner natürlich für den Podcast nicht befragt. Darum ging es ja auch nicht – wir haben seine öffentliche Rede genutzt, um über ein Problem im Umgang mit der AfD zu sprechen. Aber, das ist ganz wichtig: Wir sind im regen Austausch mit den Politikern und Politikerinnen im Landtag. Wir reden über nahezu jedes Thema mit ihnen, und befragen sie auch, wann immer es journalistisch geboten und notwendig ist. Natürlich gehört dazu auch Herr Wagner, mit dem zum Beispiel ich – als AfD-Berichterstatter – viele Gespräche führe.
Beste Grüße,
Christoph Ullrich
Lieber Herr Ullrich,
ja, ich meine zumindest Ihre Schwierigkeiten verstanden zu haben. Mir fehlt allerdings das Wissen um die Vorredner in exakt dieser Debatte im Landtag. Da kann es natürlich sein – ich weiß es wirklich nicht -, dass dort die Argumentation, dass die AfD Schuld am Tod von Walter Lübcke sei, nicht gekommen ist und Herr Wagner sich da sozusagen präventiv erwehrt hat. Und es kann sein, dass das Ihrem Kollegen Drescher nicht gefiel. Allerdings „unterschlägt“ er auch die mehrfache und unmissverständliche Distanzierung von Gewalt und Nazis. Aber sei‘s drum. Ihre Idee zum Podcast habe ich nach Ihrer dankenswerten Erläuterung besser verstanden. Austausch hilft. 🙂
Völlig richtig – Austausch hilft immer. 🙂
Sehr entlarvende Diskussionsrunde! Die Kultur des überparteilischen Journalismus, der der objektiven Information der Konsumenten dienen soll, ist längst Geschichte. Hier wird Antipropaganda gegen die AfD, und damit gegen Millionen von deren Wählern, kultiviert und damit versucht aktiv in parteipolitische Meinungsbildungsprozesse einzugreifen. Wo ist hier noch das Bemühen zu finden, OBJEKTIV über den politischen Diskurs zu berichten? Spätestens seit den selektiven Berichterstattung zu den Silvestervorfällen in Köln, hat sich gerade der WDR für seine primäre Aufgabe, der objektiven und überparteilischen Informationsvermittlung, völlig disqualifiziert!
Vielmehr sollte man sich heute mit einer ganz anderen Frage beschäftigen:
Erinnert diese Art Journalismus nicht fatal an die Machenschaften eines Herrn Goebbels und dessen Ministerium für Volksaufklärung und Propagenda?
Zumindest war dieses Ministerium kein Etikettenschwindel, da die Namensgebung eindeutige Hinweise auf dessen Aufgabe lieferte. Dies ist bei den Öffentlich rechtlichen Medien heute nicht mehr zu erkennen!
Und damals mußte man die eigene Propaganda nicht auch noch durch Gebühren selbst finanzieren!
Wahnsinn, mit welchem Tempo sie aus einer reflektierten Runde den Vergleich zum Dritten Reich und Propaganda ziehen. Entschuldigen Sie, dass ich auf diese Art der Kommunikation nicht näher eingehen möchte und werde.
Was ich aber einwerfen will, auch für diejenigen, die vielleicht den Podcast noch hören wollen und das hier zuerst lesen. Was in dem Podcast aus meiner Sicht tatsächlich besprochen wird: Wir diskutieren darüber, dass wir uns über die AfD zu schnell echauffieren. Wir diskutieren darüber, dass die anderen Parteien ebenfalls in ihrer Empörung viel zu schnell dabei sind. Wir problematisieren unsere Berichterstattung. Und ja, wir kritisieren trotzdem die Rede des AfD-Fraktionschefs. Ich fand das als Moderator sehr spannend und einen guten Einblick in den Produktionsprozess, wie wir mit Debatten umgehen. Deshalb: Viel Spaß beim Hören. Und gerne auch Kritisches zum Podcast. (Was auch tatsächlich auf das Gesagte eingeht.)
Werter Herr Ullrich,
zuerst einmal vielen Dank für Antwort. Die etwas pointierte Darstellung meiner Meinung ist oft dienlich, wenn man den Wunsch hat, daß diese Meinung auch gelesen wird und man sich damit beschäftigt!
Mir ist durchaus nicht entgangen, daß sie in ihrem Podcast sich damit beschäftigen, wie man sich medial vielleicht anders dem “Problemfeld” AfD nähern könnte.
Das Ansinnen als solches wäre sicher löblich. Allerdings zeigt die folgende Diskussion leider keinerlei wirkliche Reflexion ihrer Berichterstattung über die AfD und deren Vertreter. Dabei wäre doch die Antwort so naheliegend und sogar durch die Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Medien vorgegeben:
“Verpflichtung zu wahrheitsgetreuer und sachlicher Berichterstattung sowie zur sauberen Trennung von Nachrichten und Kommentaren!”
Was hat ihre Berichterstattung über die AfD noch mit diesen journalistischen Grundsätzen zu tun? Wären sie ehrlich zu sich selbst würden sie bemerken, wie weit sie sich von diesen Grundsätzen entfernt haben! Formuliert man diese Aussage nun negativ so fällt einem sofort etwas anderes auf:
“Charakteristisch für Propaganda ist, dass sie die verschiedenen Seiten einer Thematik nicht darlegt und Meinung und Information vermischt.” (Bundeszentrale für politische Bildung). Und genau hier liegt die Begründung für meine Aussage. Was sie im politischen Kontext betreiben ist keine sachliche Berichterstattung sondern Propaganda! Wo ist in ihrer Berichterstattung über die AfD die Ausgewogenheit und Objektivität??? Wie oft wird in Nachrichtensendungen über Stellungnahmen der AfD berichtet? Grüne und Linke tauchen hier fast immer auf. Und wird einmal von der AfD berichtet, dann fast immer in einem negativen Kontext! Ich erspare es ihnen hier entsprechende Statistiken vorzulegen. Das gleich gilt für die Beteiligung von AfD Vertretern bei Talkshows. Wo berichten sie objektiv und wahrheitsgemäß über Positionen, die von der AfD vertreten werden?
Ich könnte die Aufzählung hier beliebig fortsetzen. Und auch in ihrem Podcast ist rein garnichts von Ausgewogenheit zu hören. Ich registriere eine unterschiedlich starke Antihaltung gegen die Partei und die Diskussion um den strategischen Umgang mit dieser Situation. Aber wo ist da die Ausgewogenheit???
Ein funktionierendes demokratisches System ist zwingend auf die Mitwirkung des Volkes angewiesen. Um die Mitwirkung der Bürger zu ermöglichen ist es die Aufgabe der öffentlich-rechtlichen Medien die Menschen unvoreingenommen und objektiv zu informieren mit dem Ziel, daß sich jeder einzelne seine Meinung in Freiheit und eigenständig bildet. Sie aber geben Meinungen vor! Sie engen den Diskursraum in einem Maße ein, die viele an üble Zeiten deutscher Geschichte erinnert!
Haben sie sich schon einmal gefragt, warum gerade in den neuen Bundesländern die AfD so stark ist? Die Antwort hierauf ist nicht monokausal. Aber ein wichtiger Aspekt ist der, daß sich die Menschen aus eigenem Erleben noch gut an totalitäre Strukturen und deren mediale Begleitung erinnern können.
Viele Grüße
Dieter Ringhausen
Sehr geehrter Herr Ringhausen, ich muß – insbesondere nach dem Lesen Ihrer ersten Nachticht – zunächst Herrn Ullrich beipflichten; diese ständigen NS-Vergleiche zu allem und jedem und das schon nach zwei, drei Sätzen … ? Mir ist ja einigermaßen klar, was Sie ausdrücken wollen, aber mit solchen ahistorischen Vergleichen kommen wir nicht weiter. Wo ich hingegen einen Punkt sehe ist, dass Sie die Diskussion als eine zwischen graduell oder nuanciert differenten, aber doch konsensualen Ant-AfD-Haltungen charakterisieren. Das habe ich auch so wahrgenommen. Die AfD ist hier allerdings nur (ein weiteres) Symptom. Es gibt ja für viele Länder der westlichen Welt Studien darüber, wo sich die Journalisten selbst(!) politisch verorten. Und sie tun es weit überproportional links der Mitte. Wenn sich Menschen mit ähnlichen Ansichten, noch dazu in Multiplikatorenberufen dann im Alltag ständig selbstbestätigen respektive ihren eigenen Diskusraum unter sich so stark verschieben, dann kommt es naturgemäß zu Dissonanzen. Sowohl mit der Realität, als auch mit den Rezipienten. Das Letztere dafür auch zwingend bezahlen müssen, verbessert deren Stimmung natürlich zusätzlich nicht. Andererseits: Rechte, also ich meine demokratische, konservative Rechte, sollten darüber auch nicht nur herumjammern. Ja, es stimmt Journalisten sind weit überproportional links der Mitte. Und ja, das führt auch dazu das es CSU und AfD und mit Abstrichen die FDP schwerer haben. Aber dann müssen sich eben auch mal Konservative dazu entscheiden Journalist zu werden. Das verbietet Ihnen ja keiner. Ich nehme an, auch Herr Ullrich nicht. ?
Zu Ihrem letzten Satz: Ich verbiete überhaupt nichts, Sie haben sogar Recht: Pluralismus der Ansichten ist nichts falsches. 🙂
Werter Herr Dr. Sauerbraten,
auch Ihnen zuerst einmal meinen Dank für ihre ausführliche Antwort!
Wie bereits gesagt, verfolge ich durch die Pointierung durch die Vergleiche mit der NS-Zeit eine gewisse Absicht. Bitte überlegen Sie, wer zuerst und dann stets fortgesetzt diese Vergleiche mit der NS- Zeit thematisiert hat! Diese Gleichsetzung kam und kommt von der politischen Linken und reicht inzwischen bis in die politische Mitte der CDU! Haltungen, die noch in den siebziger Jahren den politischen Mainstream darstellten, werden heute offen als rassistisch, nationalsozialistisch oder faschistisch gebranntmarkt! Diese unsäglichen und von grober geschichtlicher Unkenntnis gekennzeichneten Aussagen wurden und werden noch heute medial unterstützt. Ich erinnere mich noch gut an eine Aktion der Kölner Wirte 2017 zum AfD Parteitag: “Kein Kölsch für Nazi´s!” hieß es damals! Und diese aktuelle als auch historische Dämlichkeit uns Niedertracht wurde unisono von den ortsansässigen Medien bejubelt. Die Wirte waren offensichtlich nicht in der Lage zu erkennen, welchen Unsinn sie hier verzapften! Ich hätte jedem einzelnen damals am liebsten ein Schild an den Laden gemacht: “Kauft nicht bei Juden!” Vermutlich hätte der Horizonzt der meisten Leute nicht ausgereicht um diese Anspielung zu verstehen. Daß sich aber auch Menschen bei den Medien auf diesen unsäglich Zug begeben haben, hat mich echt schockiert. Hier hätte ich doch zumindest ein anderes Niveau erwartet.
Und wenn ich dann in der Folge unsere Medien mit Göbbels Ministerium verglichen habe, so war es dann auch mein Ziel vielleicht den ein oder anderen zum Nachdenken anzuhalten.
Daher bitte ich Sie diese Verbindung der Medien mit der NS- Zeit nicht ganz so wörtlich zu nehmen. Anders sieht dies mit dem Vorwurf der Propaganda aus! Ich bin Ihnen dankbar, daß Sie offen eingestehen, daß der überwiegende Teil der Journalisten sich politisch links der Mitte positionieren. Dies ist auch ihr gutes Recht. Eines kann ich aber nicht akzeptieren:
Unabhängig von der politischen Haltung muß ich von jedem Journalisten erwarten, daß er zuerst einmal die Grundsätze seines Berufes befolgt. Die strikte Trennung von Bericht und Meinung ist Grundlage jeder seriösen Berichterstattung. Ich glaube, ich muß ihnen gegenüber nicht erwähnen, wie es heute um diese journalistische Grundqualifikation steht! Und was habe ich anderes als Propaganda, wenn Fakten und Kommentierung eine undifferenzierbare amorphe Masse bilden???
Ich gebe ihnen Recht, es wäre wünschenswert, wenn mehr wertkonservativ orientierte Menschen Journalisten werden würden. Aber, seinen sie bitte ehrlich, welche Chancen hätte ein solcher Journalist heute auf dem öffentlich-rechtlichen Arbeitsmarkt oder später in den Redaktionskonferenzen?
Im Sinne unserer Demokratie würde ich mir einfach eine objektive Berichterstattung der Medien wünschen und die Fähigkeit zu einem Diskurs, der nicht durch ideologische Festlegungen unmöglich gemacht wird. Sollte dies nicht gelingen, befürchte ich für die Zukunft eine extreme Polarisierung der Gesellschaft, bei der die Erfahrung lehrt, daß in diesem Falle Radikalisierungen auf allen Seiten zwangsläufig passieren und politische Morde wieder an der Tagesordnung sein werden!
Und dies kann doch für alle “normalen” Menschen nur ein Horrorszenario sein! Aber, wie bereits gesagt, der Schlüssel für den Beginn einer nationalen Versöhnung, kann nicht gegen eine mediale Macht der Spaltung erfolgreich sein!
Viele Grüße
Dieter Ringhausen
Guten Morgen Herr Dr. Sauerbraten,
dies wird mein letzter Beitrag an dieser Stelle zu diesem Themenbereich sein, weil es nicht in meiner Absicht liegt, den Blog hier mit meinen Beiträgen zu füllen, die nur indirekt das Thema betreffen.
Andererseits habe ich eben bei WDR 4 um vor 8 Uhr wieder eine Situation erlebt, die vielleicht doch zum Thema Empörungsökonomie paßt!
Wieder Thema ist die Manipulation der Hörerschaft durch öffentlich rechtliche Medien. Dieses mal allerdings besonders dummdreist und plump.
Hintergrund sind die Übergriffe Horden von Jugendlichen auf Besucher in Freibädern in NRW (und darüber hinaus). Es wurde auf Nachfrage festgestellt, daß inzwischen in einem Drittel der Freibäder in NRW notwendig wurde Securityunternehmen zu beauftragen, um noch einen halbwegs normalen Badbetrieb aufrecht halten zu können.
In dieser Berichterstattung wurde mit keinem Wort erwähnt, daß es sich bei dem weit überwiegenden Teil der Täter um Jugendliche mit Migrationshintergrund handelt! Diese zweifelsfreie Tatsache wurde dem Hörer einfach vorenthalten, weil die Message vermutlich den Verantwortlichen in der Programmredaktion als nicht politisch korrekt erschien und somit den Konsumenten nicht ungeschminkt vermittelt werden darf.
Die Situation auf die Spitze trieb dann noch der Moderator mit seiner abschließenden Bemerkung: Man solle das ganze doch einmal positiv sehen! Immerhin wäre es in zwei Drittel der Freibäder in NRW noch nicht notwendig den Betrieb durch Security aufrecht zu erhalten!
Nein, es handelt sich hier nicht um schlechte Satire sondern “Informationsvermittlung im Radioprogramm des WDR 4 am 5. Juli 2019, irgendwann vor acht Uhr.
Ist dies ihr Selbstverständnis von unabhängiger Nachrichtenvermittlung?
Mit empörtem Gruß
Dieter Ringhausen
Da stimme ich Ihnen völlig zu. Sie haben mich womöglich missverstanden. Es ist – und Sie liefern ein weiteres Beispiel – evident, dass die Berichterstattung der öffentlich-rechtlichen Medien zu häufig verzerrend ist und dabei einer bestimmten Weltsicht den Vorzug gibt. Wenn Sie das sachlich kritisieren, bin ich bei Ihnen.
Lieber Herr Ringhausen,
Ihre Kritik in Ehren. Aber sie vermischen die Ebene. Hier geht es um den Podcast. Der ist meiner Meinung nach auch sehr kritisch mit medialer Darstellung der AfD. Die Vorhaltung der Propaganda nehme ich Ihnen daher krumm, da bleibe ich bei meinem Standpunkt. Was sie an anderen Sendungen/Programmen stört ist hier nicht Teil des Kontext und an der ein oder anderen Stelle bietet Ihnen der Podcast da ja auch eine Antwort.
Insofern – bis dahin. Und trotzdem: Auch bei kommenden Podcasts gilt: Kommentieren Sie jederzeit wieder. Wir antworten und freuen uns über jeden sachlichen Austausch.
Werter Herr Ullrich,
ich habe eben eine längere Antwort an Dr. Sauerbraten geschrieben, in der ich einige meiner Beweggründe formuliert habe. Mir ist klar, daß ich nicht direkt auf den Inhalt des Podcast geantwortet habe. Mir ging es vielmehr darum, auf die Unausgewogenheit ihrer Berichterstattung hinzuweisen und diese deutlich anzuprangern. Es steht ihnen nicht zu demokratisch legitimierte politische Parteien zu bewerten. Ich wünsche mir insgesamt eine sachliche und möglichst objektive Berichterstattung, in alle politischen Richtungen. Und diese kann ich auch nach mehrfachen Anhörens ihres Podcast nicht feststellen.
Ich würde mich wieder sehr über die klassische mediale Arbeitsteilung freuen: Sie informieren den Bürger möglichst objektiv und ausgewogen und belassen ihm dann seine ganz eigene und unabhängige Bewertung des erfahrenen.
Wäre dies nicht im Sinne der demokratischen Werte ein anzustrebendes Ziel für alle?
Viele Grüße
Dieter Ringhausen
Ähhh, ich bleibe dabei. Das ist ein meinungsorientierter Podcast. Ein Genre, das sie hier mit allen anderen Sachen vermengen. Kann Ihnen da weder folgen noch Recht geben. Und ja, ich rede hier nur über den Podcast.
Akzeptiert!
Vielleicht ergibt es sich an anderer Stelle nochmals über die Notwendigkeit eines objektiven Journalismus in einer demokratischen Gesellschaft zu sprechen!
Bis dahin….