Corona-Lektüretipp 5: Die Taugenichtse

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Corona-Lektüretipp 5: Die Taugenichtse

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Fünf kurze Lesetipps aus der Corona-Zeit, die neulich zwischendurch bei “Cosmo” liefen, zum Nachhören und Nachlesen, hier die Nummer 5:

Der Roman „Die Taugenichtse“ von Samuel Selvon ist für mich eine der ganz großen Entdeckungen der letzten Jahre. In der Story, die auf eigenen Erlebnissen beruht, geht’s um Einwanderer, die so um das Jahr 1950 herum aus der Karibik nach London gekommen sind – und zwar, wie das immer so ist mit großen Hoffnungen und nicht allzu rosigen Aussichten. Das Ganze ist so was wie eine Blaupause für viele so genannte „Migrationsromane“ – nur halt 50, 60 Jahre vorher – und jetzt erst erstmals ins Deutsche übersetzt. Jedenfalls: Wie Samuel Selvon Erlebnisse und Anekdoten und Motive in eine Geschichte packt, finde ich extrem beeindruckend – mit Witz und Herz und mit einer ganz großen, lebenslustigen Leichtigkeit. Perfekte Lektüre für Zeiten, in denen es „draußen“ gerade mal nicht so viel zu lachen gibt.

(DTV, Euro 18,–)

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