Wenn die Corona-Krise auch ihr Gutes hat, dann zum Beispiel die Tatsache, dass Albert Camus wieder mehr gelesen wird: Sein Roman “Die Pest” verkauft sich aus gegebenem Anlass wie geschnitten Brot und wird vom ewigen mal wieder zu einem aktuellen Bestseller. Wenn Facebook auch sein Gutes hat, dann zum Beispiel die Tatsache, dass man mit etwas Glück viele belesene und Literatur-interessierte Menschen um sich scharen kann. Dort wie auch im wahren Leben habe ich Freunde und Bekannte gefragt, welche “Bücher mit Seuche” ihnen jenseits von “Die Pest” einfallen. Das Ergebnis ist, finde ich, ziemlich beeindruckend: Jede Menge. (Es gab noch ein paar Nennungen mehr, die Auswahl habe ich nach subjektiven Kriterien vorgenommen, in alphabetischer Reihenfolge.)
Niccolò Ammaniti: Anna (2015)
Giovanni Boccaccio: Das Dekameron/Il Decamerone (ca. 1350)
Albert Camus: Die Pest (1947)
Nick Cutter: Das Camp (2016)
Daniel Defoe: Die Pest zu London (1722)
Jack Finney: Die Körperfresser kommen (1954)
Victoria Hislop: Die Insel (2005)
John Ironmonger: Der Wal und das Ende der Welt (2014)
Stephen King: The Stand/Das letzte Gefecht (1978)
Alfred Kubin: Die andere Seite (1909)
Robert Kirkman: The Walking Dead (2003)
Dean Koontz: Die Augen der Dunkelheit (1981)
Makiia Lucier: Das Fieber (Dt. 2015)
Gabriel García Márquez: Die Liebe in den Zeiten der Cholera (1985)
Thomas Mann: Doktor Faustus (1947)
Richard Metheson: I am Legend (1954)
Deon Meyer: Fever (2018)
Alessandro Manzoni: Die Brautleute (1827)
Thomas Mullen: Stadt am Ende der Welt (2006)
Stewart O´Nan: Das Glück der anderen (1999)
Sandra Newman: Ice Cream Star (2015)
Sally Nichols: Keiner kommt davon (2014)
Edgar Allan Poe: Die Maske des roten Todes (1842)
William Owen Roberts: Der schwarze Tod (Dt. 1993)
Philip Roth: Nemesis (2010)
José Saramago: Die Stadt der Blinden (1995)
William Sommerset Maugham: Der bunte Schleier (1925)
Emily St. John Mandel: Station Eleven/Das Licht der letzten Tage (2015)
Fred Vargas: Fliehe weit und schnell (2001)
