Sommerpause – mit Fatma Aydemir, Natasha Brown, Abigail Assor

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Sommerpause – mit Fatma Aydemir, Natasha Brown, Abigail Assor

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Drei Wochen Urlaub, drei Wochen also kein “Noller liest” bei WDR-Cosmo – stattdessen senden wir die Highlights von drei Lesungen mit spannenden jungen Schriftstellerinnen: Abigail Assor und Natasha Brown stellen ihre Debütromane vor, bei Fatma Aydemir ist es der zweite Roman. Alle sind: unbedingt lesenswert.

Fatma Aydemir: Dschinns (Hanser, Euro 24,–)
Fatma Aydemir, geboren 1986, Journalistin und Schriftstellerin, ist eine der interessantesten Stimmen der aktuellen deutschsprachigen Literatur. Ihr Debüt „Ellbogen“ bekam viel Aufmerksamkeit und wurde breit diskutiert. Jetzt ist Fatmas zweiter Roman „Dschinns“ erschienen: Die Geschichte einer türkisch-deutschen Familie von den 1960ern bis ins Jahr 1999. Liest sich so, wie sich eine gute Miniserie schaut: Vielschichtig, abwechslungsreich, lebendig und exzellent dramatisiert.

Natasha Brown: Zusammenkunft (übersetzt von Jackie Thomae, Euro 20,–)
Diversity ist ein Erfolgsrezept. Und gewollt. In der Londoner Finanzindustrie. Aber wie steht es tatsächlich um die Fairness und um die Gerechtigkeit, wenn man mal hinter die Kulissen und auf die Strukturen schaut? Natasha Brown ist skeptisch, und das Ergebnis ihrer Skepsis ist ihr Debütroman „Zusammenkunft“. Die – autobiographisch inspirierte – Geschichte einer schwarzen Londonerin um die Dreißig, die bei ihrem kometenhaften Aufstieg in vielerlei Hinsicht an ihre Grenzen stößt.

Abigail Assor: So reich wie ein König (übersetzt von Nicola Denis, Euro 23,–)

Abigail Assor, geboren 1990, wuchs in Marokko auf, heute lebt sie in Paris. Ihr Debütroman „So reich wie in König“ war in Frankreich ein dicker Erfolg und sogar für den renommierten Prix Goncourt de Premier Roman nominiert. Die Story einer jungen Frau aus ärmsten Verhältnissen, die den Aufstieg will, um jeden Preis – und daran eigentlich nur scheitern kann. Eine Geschichte, die nach Casablanca in den 1990er Jahren entführt, deren Atmosphäre Abigail Assor ausgesprochen beeindruckend lebendig werden lässt. Die deutschen Passagen liest die Schauspielerin Bibiana Beglau – ebenfalls sehr beeindruckend.

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