Zum Ende der Sommerferien in NRW haben wir eine simple Frage: Wie gut sind die Schulen im Land? Auf diese Frage wird es jedoch nie eine simple Antwort geben. Und vor allem keine, die frei von eigenen Wünschen und Vorstellungen ist. Bildungspolitik ist ein schwieriges Feld: Jeder war auf der Schule, jeder hat eine Meinung. Entsprechend emotional wird über das Thema gestritten. Sei es in der Politik, unter den Eltern oder bei den Lehrer und Lehrerinnen.
Entstanden ist daraus ein schulpolitischer Flickenteppich und eine Debatte, die mehr von Parteifarben als von Inhalten geprägt ist. Christoph Ullrich fragt die WDR-Schulexpertin Daniela Junghans und WDR-5-Moderater Wolfgang Meyer, wie man aus der scharfen Schuldebatte raus kommt, und wie man am Ende die beste Bildung für Schüler und Schülerinnen in NRW erreicht. Viel Spaß beim Hören.
Ein Kommentar
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Eine schöne Folge! Ich freue mich immer, wenn das Thema Schulpolitik in Ihrem Podcast besprochen wird, denn in diesem Bereich ist die Taktung an neuen Ideen und Reformen und Gesetzentwürfen immer sehr hoch (was Sie im Podcast ja auch zurecht problematisieren).
Eine inhaltliche Ergänzung würde ich gern noch anfügen: Es stimmt, dass wir einen großen Lehrkräftemangel in NRW haben. Aber man muss da zwischen den Schulformen deutlich differenzieren. Am Gymnasium ist das nämlich nicht der Fall. Hier hat man momentan noch einen Überhang und der Mangel ist v.a. in den anderen Schulformen zu beobachten, insbesondere in der Grundschule (hierzu kann man die Bedarfsprognose 2019/20 des NRW Schulministeriums vergleichen). Ein Hauptgrund dürfte m.E. nach sein, dass an der Grundschule – trotz gleichlangem Studium und entsprechender wenn nicht sogar größerer Belastung – verbeamtete Lehrerinnen und Lehrer nur A12 im Vergleich zu ihren GymnasialkollegInnen verdienen. Das hilft der Attraktivität des Berufes nicht wirklich.
Ich freue mich schon auf die nächste Ausgabe Ihres Podcasts! Herzlichen Dank für dieses schöne Hörangebot…!