Die Präventionskampagne “Kein Kind zurücklassen” war eins der Vorzeigeprojekte der rot-grünen Landesregierung: Alle Kinder sollten gleich gute Bildungschancen erhalten, spätere Armut damit verhindert werden. Ministerpräsidentin Hannelore Kraft lag es besonders am Herzen. Nach der Wahl stellten sich viele die Frage: Was passiert mit den Kindern nach dem Regierungswechsel? Werden sie nun zurückgelassen?
Die Entwarnung kommt am Mittwoch (26.07.2017) aus der Staatskanzlei: Die Präventionsarbeit lebt! Während CDU und FDP andere rot-grüne Leuchttürme wie die Hygiene-Ampel oder den Kommunal-Soli demonstrativ abgerissen haben, fand NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) für “Kein Kind zurücklassen” eine vernünftige Lösung: Das Projekt wird bis Ende 2018 fortgesetzt und das nötige Geld dafür von der Landesregierung bereitgestellt. In der Zwischenzeit soll es evaluiert und konzeptionell weiterentwickelt werden.
Ganz ohne Kritik an den Vorgängern ging es aber nicht: Stamp sagte, das Motto “Kein Kind zurücklassen“” habe Erwartungen geweckt, die so nicht erfüllt werden konnten. “Ich möchte weniger blumige Slogans, sondern schlicht eine positive Weiterentwicklung im Präventionsbereich.”
Wie auch immer das Projekt fortgeführt wird – Stamp sollte sich einen neuen Slogan überlegen. Denn in der Pressemittelung nennt er es: “Initiative zum Aufbau kommunaler Präventionsketten.”
3 Kommentare
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Hm, Sie haben etwas gegen “verschwurbelte” Sätze, beherrschen selbst aber nicht einmal den Akkusativ des Kommunal-Soli? Passt.
Hallo Herr Lahrmann,
vielen Dank für den Hinweis, ist korrigiert.
Beste Grüße
Sabine Tenta
Hallo Sabine,
Sie sagen “verschwurbelt”. Was ist das? Kommt bei uns im Bayrischen nicht vor!
(Sträuben sich eigentlich ihre Nackenhaare jetzt nicht mehr …? Auch die ganz kurzen nicht?)
Nichts für ungut! (Kennen Sie den Ausdruck?)
Schöne Grüße nach NRW
Gisela Jahreiß