Wenn der Landtag schwitzt

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Wenn der Landtag schwitzt

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Diesmal, so sieht es jedenfalls aus, wird der Landtag wohl glimpflich davonkommen. Maximal 23 Grad verspricht die Wetterprognose für heute (Mittwoch, 10.7.). Absehbar keine Probleme also für die Techniker im Landtag. Alles ganz entspannt.

Das war Ende Juni, in der vergangenen Landtags-Plenumswoche, noch ganz anders. Da kletterte das Thermometer draußen auf bis zu 35 Grad. Und drinnen im Landtag – mit seinen vielen Glasflächen zuweilen ein echter Brutkasten – schwitzten die 199 Abgeordneten mit Bürokräften, Stenotypisten und Kantinen-Personal regelrecht um die Wette.

Bereits mittags verordnete Landtags-Vizepräsident Keymis vor allem den männlichen Parlamentariern „Marscherleichterung“: die Sakkos durften abgelegt werden. Dann musste die Klimatisierung der vielen Sitzungsräume abgestellt werden, um die ganze Kühlleistung auf den Plenarsaal zu konzentrieren. Und am Abend, so gegen 20.30 Uhr, gingen im Plenarsaal auch noch die Lichter aus. Offenbar war die betagte, 30 Jahre alte Klima- und Energieanlage des Landtags den Anforderungen nicht mehr  gewachsen. Debatten im Dämmerlicht: War mal eine neue Erfahrung in Nordrhein-Westfalens „Hohem Haus“.

Wie gesagt: Heute wird sich das alles bei moderaten Außentemperaturen wohl nicht wiederholen. Ins Schwitzen könnten die Landtagsabgeordneten da höchstens der Debattenplan bringen. Drei prallvolle Plenartage, 51 Tageordnungspunkte, volles Programm. Ein Klassiker: Vor den großen Sommerferien wollen auch Regierung und Fraktionen schnell noch möglichst viele Themen abräumen und einen ordentlich aufgeräumten Schreibtisch hinterlassen.

Über den Autor

Alles, was recht ist, aber langweilig wird es in der Landespolitik nie! Flüchtlinge, Haushalt, Energiepolitik, Umwelt: Ständig tun sich neue politische Baustellen auf, und es gibt immer viel zu berichten. Ich begleite die Landespolitik als Berichterstatter schon seit 1998. Meine wichtigsten Themen sind Umwelt, Energie, Wirtschaft und Verkehr.

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