Wieder ein Prozesstag ohne Zeuge. Er soll umgezogen sein und konnte nicht ordnungsgemäß geladen werden. Der Zeuge, der 2010 als Student für die Lopavent-Veranstalterfirma gearbeitet habe, sitzt mutmaßlich in Berlin und weiß nicht, dass hier ein Saal voller Anwälte, Richter, Justizbeamter, Angeklagter und Journalisten vergeblich auf ihn wartet. Bei einem Gerichtsverfahren, das am Sonntag zweijähriges Jubiläum hat, musste das wohl irgendwann passieren.
Das Gericht nutzt den Tag mit der Einführung von weiteren Beweismitteln. Es werden Dokumente verlesen, in denen es um die Berechnung von Zulaufströmen oder die Messung von Immissionswerten geht. Formeln und Zahlen, Tabellen und grafische Darstellungen. Alles wird in einem zügigen Tempo vorgetragen.
Es folgt noch eine Erklärung zu einem vorangegangenen Zeugen. Morgen geht es weiter. Dann hoffentlich wieder mit einem Zeugen.