Was ist die wichtigste Lehre aus der Bundestagswahl für die Politik in Nordrhein-Westfalen? Sich locker zu machen. Denn die Zeit, in der zwei Parteien eine Regierung bilden konnten, könnte auch im Westen im Mai nächsten Jahres der Vergangenheit angehören.
Wer sich in Deutschland umschaut, sieht, dass der Trend zur Drittpartei geht. In vielen Ländern und vermutlich demnächst auch im Bund, braucht es drei Partner, um eine Regierung zu bilden. Da ist es hilfreich, schon vorab aufeinander zuzugehen. Es ist kein Zufall, dass sich in den zurückliegenden Jahren das einstmals verkrampfte und unterkühlte Verhältnis zwischen Grünen und FDP in Düsseldorf erkennbar verbessert hat. Auch in der Landespolitik gilt die Gleichung Rot-Grün gegen Schwarz-Gelb in der Form schon lange nicht mehr – auch wenn hierzulande noch immer CDU und FDP gemeinsam regieren.
Alles ist im Wandel
Das starre Lagerdenken gehört der Vergangenheit an, in Deutschland wird gerade ein neues Kapitel aufgeschlagen. Auch die Formel, dass es Volksparteien und Mehrheitsbeschaffer gibt, ist so nicht mehr zeitgemäß. Was könnte das besser versinnbildlichen, als dass nun zunächst Grüne und Liberale miteinander sprechen wollen. Wenn alles im Wandel ist, ist es politisch klug, sich auf die neuen Zeiten einzustellen.
In dogmatischer Schönheit zu erstarren, hilft politischen Parteien jedenfalls nicht mehr, wenn sie eine Machtoption haben wollen. Das kann man an der Linken übrigens bestens beobachten.
Ein Kommentar
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Das Volk hat gewählt!
Also eine Regierung aus SPD und CDU /CSU so wie es die Zahlen bestätigen und nicht ein gekummel mit drei Parteien!
Klare Gangart wie es gewählt worden ist.