FAQ: Über den WDR-Kandidatencheck zur Bundestagswahl 2017

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FAQ: Über den WDR-Kandidatencheck zur Bundestagswahl 2017

Kommentare zum Artikel: 36

Was ist der WDR-Kandidatencheck?
Am 24. September wird in Deutschland ein neuer Bundestag gewählt. Der
„WDR-Kandidatencheck“ zur Bundestagswahl 2017 möchte möglichst alle Kandidatinnen und Kandidaten, die in Nordrhein-Westfalen zur Bundestagswahl antreten, in einem kurzen Video vorstellen.
Hier gibt es Informationen in Leichter Sprache über den “WDR-Kandidatencheck” zur Bundestagswahl 2017 .

Wie viele KandidatInnen sind das?
Bundesweit treten insgesamt 42 Parteien an, in NRW sind es 23 Parteien und insgesamt 771 Kandidaten. Davon stehen insgesamt 575 Bewerber auf der Landesliste einer Partei, 180 Bewerber sind Direktkandidaten ohne Absicherung auf der Landesliste ihrer Partei, zudem gibt es 17 Einzelbewerber (darunter eine Kandidatin, die sowohl Einzelbewerberin ist, als auch auf der Landesliste einer Partei firmiert, der sie jedoch nicht angehört). Direktkandidaten können auch auf der Landesliste einer Partei stehen. In unserem Kandidatencheck zur Bundestagswahl sind Interviews mit 554 KandidatInnen online abrufbar.

Warum gibt es Kandidaten ohne Video?
Wir haben alle Parteien angefragt – aber nicht alle haben mitgemacht. Von der Nationaldemokratischen Partei Deutschlands (NPD) haben wir keine Rückmeldung erhalten, obwohl wir in Kontakt zu ihr standen. Die Partei Deutsche Mitte (DM) bestand darauf, Interviews nach der Aufzeichnung noch einmal zu sichten und danach selbst zu entscheiden, ob sie zur Veröffentlichung freigegeben werden. Das entspricht aber nicht unserem Konzept, das keinem Kandidaten und keiner Kandidatin diese Möglichkeit einräumt, und hätte daher eine Ungleichbehandlung von KandidatInnen und Parteien bedeutet. Darum haben wir das abgelehnt. (hier gibt es Infos zu allen 23 Parteien).

Es gibt diverse KandidatInnen, die aus persönlichen, gesundheitlichen oder terminlichen Gründen an den vorgegebenen Terminen nicht teilnehmen konnten; und natürlich fehlen diejenigen, die sich gar nicht zurück gemeldet haben.

Wir haben knapp 560 Kandidaten interviewt. Bei einigen von ihnen hat sich erst später herausgestellt, dass sie gar nicht an der Wahl teilnehmen werden oder nicht dürfen – daher wurden ihre Videos nicht online gestellt. Da wir transparent darstellen möchten, warum KandidatInnen im Angebot fehlen, werden alle aufgeführt – aber einige eben ohne Video.

Mehr als 500 Videos – wer soll das alles ansehen?
Niemand soll (muss) das alles ansehen. Die Idee ist, dass jede/r Bürger/in aus NRW in ihrem/seinem Wahlkreis alle Kandidatinnen und Kandidaten ansehen und ihre Aussagen vergleichen kann. Oder man sucht nach einer bestimmten Partei und guckt dort einzelne KandidatInnen an. Oder man guckt einfach mal, wie viele junge Menschen sich zur Wahl stellen. Oder oder oder … Es ist Ihre Wahl!

Warum sind alle Fragen gleich?
Das gehört zum Konzept: Damit User die Aussagen untereinander vergleichen können, haben alle KandidatInnen dieselben, vorab bekannten Fragen gestellt bekommen. Wie viele sie davon in den vier Minuten beantwortet haben, hängt dann von der Länge ihrer Antworten ab.

Warum werden die Fragen oder Antworten abgeschnitten?
Auch das ist Teil des Formats: eine Kameraeinstellung, ein Fragenkatalog und vier Minuten Zeit. Damit alle KandidatInnen dieselbe Chance bekommen, wurden die Interviews unter Live-Bedingungen aufgenommen, d.h. es gibt keine nachträglichen Schnitte und Wiederholungen sind ausgeschlossen. Nach vier Minuten ist Schluss – auch mitten im Satz.

Wie lauten die Fragen und wer stellt sie?
Die Interviews führten unsere AutorInnen aus den jeweiligen NRW-Studios: Hier die Fragen und die Fragesteller. Die Fragen decken Themen ab, die sowohl von bundes- als auch landespolitischer Bedeutung sind, und wurden vorab unter Mitwirkung der WDR-Nutzerinnen und -Nutzer hier im Wahl-Blog zusammengestellt.

Wie finde ich die Kandidaten aus meinem Wahlkreis?
Das ist ganz einfach: Wenn man seinen Wahlkreis kennt, einfach oben links beim Dropdown-Menü „Wahlkreis“ auf den Pfeil rechts neben dem Eingabefeld klicken und den gewünschten Wahlkreis auswählen. Da es in NRW zur Bundestagswahl aber 64 Wahlkreise gibt (bundesweit sind es 299), ist es am einfachsten, wenn man seine Postleitzahl eingibt, dann erscheint der Wahlkreis.

Warum erscheinen bei meiner Postleitzahl mehrere Wahlkreise?
Tatsächlich ist es so, dass einige Wahlkreise in mehrere PLZ-Bereiche hineinreichen. Entweder weiß ein/e Nutzer/in, in welchem der angezeigten Wahlkreise er/sie wohnt. Oder er/sie nutzt ein neues Feature unseres Kandidatenchecks: die Auswahl des Wahlkreises auf einer Karte. Das geht so: Um einen Wahlkreis genau und verlässlich zu ermitteln, gibt es unterhalb des Eingabefeldes “Wahlkreis” den Link „Wahlkreis auf Karte auswählen“. Beim Anklicken öffnet sich eine Landkarte mit den NRW-Wahlkreisen zur Bundestagswahl. Dort lässt sich entweder eine konkrete Adresse eingeben oder per Klick ein Wahlkreis direkt anwählen. (Auf den Seiten des Bundeswahlleiters gibt es eine Übersicht der NRW-Wahlkreise zur Bundestagswahl.)

Wieso gibt es zu einigen KandidatInnen weitere Informationen und Links und zu anderen nicht?
Wir haben alle Teilnehmer, die mit uns persönlich in Kontakt getreten sind, gebeten, uns die Angaben zukommen zu lassen. Die Angaben zu politischen Themen, zu Freizeitaktivitäten und weiterführenden Links waren freiwillig. Wir verlinken zudem bei jedem Direktkandidaten auf das Angebot von abgeordnetenwatch.de. Diese unabhängige Internetplattform ermöglicht es, KandidatInnen öffentlich zu befragen.

Wo finde ich die Untertitel?
Auf der Playerleiste links neben dem Lautsprecher das Symbol UT anklicken, dann erscheinen die Untertitel.

Wie lange bleiben die Videos online?
Die Kandidatenvideos sind während der kommenden Legislaturperiode online.

Kann ich ein Video in meine Seite einbetten?
Das geht so: Gewünschte/n Kandidaten/in auswählen – in der Adresszeile des Browsers sieht man die URL (Beispiel hier: Felix Coeln. Am Schluss der Browserzeile steht die Kandidaten-ID “687777“. Mit dieser kann man sich die Video-Ausspielung für die eigene Seite erschließen.

P.S.: An alle Kandidatinnen und Kandidaten, die in ihrem Profil Fehler finden – einen Zahlendreher beim Listenplatz, einen Tippfehler im Namen, eine falsche Wahlkreis-Zuordnung: Das kann leider passieren (hier sitzen ja keine Maschinen ;-), sollte aber schnell geändert werden. Daher schreiben Sie uns bitte an kandidaten@wdr.de.

Hier geht’s zum WDR-Kandidatencheck zur Bundestagswahl 2017!

Weitere Fragen? Anmerkungen oder Anregungen? Dann bitte hier unten ↓ ↓ in unsere Kommentare schreiben!

36 Kommentare

    • Hallo Gargamel,
      die Kandidatin im Wahlkreis Köln II ist Frau Scho-Antwerpes. Sie hat bisher nicht am WDR-Kandidatencheck teilgenommen, daher finden Sie auch kein Video von der Kandidatin.

  1. Leider lassen sich Videos in Chrome unter Android nicht spulen. Wenn man eine Seite weiter blättert, fängt die neue Seite unten an.

    • Hallo Jan, danke für Ihre Rückmeldung! Wir haben über ein externes Netz gerade noch einmal geprüft, dabei konnten Videos im Chrome auf Android-Geräten gespult werden. Für die Blätterfunktion haben wir den Button “Zum Seitenanfang” unten eingebaut, damit Sie direkt zum Seitenanfang gelangen können. Wir nehmen Ihre Anmerkung aber gerne an und lassne prüfen, ob beim Blättern der Seitenanfang angesteuert werden kann.

  2. Über mein mobiles Endgerät bekomme ich leider nur die Kandidaten der Landtagswahl gezeigt.. die sind nun nicht mehr von Interesse.

  3. Als Erstes: Danke schön für den WDR-Kandidatencheck.

    Und noch eine Bitte: Im Wahlkreis Dortmund I (142) lassen sich die Videos der Kandidaten der Parteien “Bündnis 90/ Die Grünen” und “Die Linke” mit dem Browser Safari (Version 10.1.2) nicht abspielen. Die Videos der Kandidaten der anderen Parteien funktionieren. Bitte beseitigen Sie die Fehler bei den o. g. Videos. Vielen Dank.

    • Hallo MB, wir haben nun technisch etwas korrigiert und hoffen, Sie können die Videos nun ansehen. Sollte es immer noch nicht funktionieren, geben Sie uns gern Rückmeldung, dann forschen wir weiter!

  4. Dieses Format ist für mich ungeeignet , mir ein gutes Bild von meinen Kandidaten zu machen. Welche politische Kompetenz zeigt jemand, wenn möglichst viele Fragen in vier Minuten beantwortet werden? SCHNELLSEIN- mehr nicht. Ich erwarte von Kandidaten , dass sie angesichts von komplexen Zuammenhänge, Interessen und Milieus in der Lage sind , sich Zeit zu nehmen, gründlich zu recherchieren, wie Merkel lange zu überlegen und dann zur Kommunikation in einer Partei fähig zu sein und dabei auch mal gegen die Parteilinie nach eigenem Gewissen zu entscheiden. Ein schwaches Format , Niveau PrivatTV…. Wahlen sind mehr als ein Quiz.

    • Hallo Matthias,
      vielen Dank für Ihre Nachricht! Können Sie uns bitte mitteilen, welches Endgerät, welches Betriebssystem und welchen Browser Sie nutzen? Hilfreich wäre ebenfalls die Angabe der jeweiligen Versionen.

        • Vielen Dank Matthias!
          Um das Problem genauer überprüfen zu können benötigen wir jedoch auch noch die Version Ihres Betriebssystems und Angaben zu dem genutzten Endgerät. Können Sie uns hierzu bitte auch noch Angaben machen?

          • Ich habe die Sache gefunden. Ihr installiert Coockies , dies hat mein System blockiert, d. h. ich musste es erst erlauben und nun geht es.

  5. Hallo,

    Ich habe eine Frage zum Konzept. Warum trudeln einige Kandidaten erst viel später auf der Website ein? Das wirkt ein wenig so, als ob sich die Nachzügler erst mal die Konkurrenz anschauen wollten …

    Hätte man nicht eine Deadline festlegen können, bis zu der die interviews möglich gewesen wären? Wenn man die Website erst dann livegeschaltet hätte, wäre aus meiner Sicht mehr Chancengleichheit gegeben.

    • Hallo Frank, vielen Dank für Dein Feedback. Ziel des WDR-Kandidatenchecks ist es, möglichst viele Kandidaten abzubilden, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten. Beim Kandidatencheck zur Landtagswahl ist es uns gelungen, alle Videos zeitgleich online zu stellen. Und auch dieses Mal ist ein Großteil der Videos am 21.08. online gegangen. Aufgrund der Ferienzeit mussten wir dieses Mal jedoch 32 Interviews nachproduzieren – diese sind bereits online und es werden keine weiteren Interviews folgen.

  6. Liebes WDR-Team,
    ich fand den Kandidaten-Check wirklich sehr hilfreich und interessant!
    Eventuell wäre etwas mehr Werbung dafür und eine auffälligere Position auf der Website sinnvoll.

    Leider hatte mein Browser (Mozilla Firefox) Probleme mit dem Abspielen.
    Es hat bei mir leider gar nicht funktioniert.
    Auch bei meinem Freund (auch Mozilla Firefox) gab es Probleme.
    Allerdings konnten dort die Videos mit geringester Qualitätsstufe abgespielt werden.
    Bei höheren Qualtitätsstufen (meist automatisch) kam immer nur der Ton ohne Bild.
    Keine Ahnung, ob das an unserem Browser lag oder an ihren Einstellungen.

    Viele Grüße,
    Hannah

    • Liebe Hannah, vielen Dank für dein Feedback! Die technischen Fehler können durch unterschiedliche Faktoren verursacht werden. Vergewissere dich zunächst, dass du die aktuellste Firefox Version nutzt oder probier alternativ einen anderen Browser. Wenn die Fehler trotzdem auftauchen, dann sag uns bitte, welches Endgerät und Betriebssystem du nutzt, damit wir dem Problem auf den Grund gehen können.

  7. Enrico Weigelt am

    “Die Partei Deutsche Mitte (DM) bestand darauf, Interviews nach der Aufzeichnung noch einmal zu sichten und danach selbst zu entscheiden, ob sie zur Veröffentlichung freigegeben werden. Das entspricht aber nicht unserem Konzept”

    Ja, Euer Konzept kennen wir ja schon ausgiebig: alles schön zurecht schneiden, wie’s in die Doktrin paßt. Zu dumm, daß bei der DM an der Spitze ein Medienprofi steht, der aus eigener Erfahrung weiß, wie beim ÖRR verrissen und gefälscht wird.

  8. Christoph Schenk am

    Schade. Hier wurde eindeutig Potential verschenkt!
    Anstatt einer guten Möglichkeit, sich über die Standpunkte der einzelnen Kanditaten zu informieren, wurde durch das gesetzte Zeitlimit eine eher undurchdachte Variante eines fast schon Quiz-artigen Interviews geboten.
    Die Idee durch das Zeitlimit für Gleichberechtigung zu sorgen scheitert allein schon daran, dass sich durch die verschiedenen Positionen verschiedene Antworten ergeben, die eben auch unterschiedlich langer Zeit bedürfen.

    Verbesserungsvorschlag:
    Anstatt einem generellen Zeitlimit für alle Fragen, wäre es zielführender gewesen, ein Zeitlimit pro Frage einzurichten. So bekommen alle Kanditaten die Möglichkeit jede Frage im selben Rahmen zu beantworten und der Wähler somit ein vollständigeres Bild.

  9. Das finde gut. Das vermittelt einen guten Eindruck von der Vielzahl Kandidaten vor Ort. Das habe ich bei der NRW-Wahl oft genutzt. Nur können beide bei mir installierten Browser seit einiger Zeit keine Videos vom WDR mehr abspielen; die starten nicht, auch keine Fehlermeldung. Die ARD-Mediathek funktioniert dagegen.

    • Hallo Klaus Keller,
      vielen Dank für Ihre Nachricht! Können Sie uns bitte mitteilen welches Betriebssystem und welchen Browser Sie nutzen? Hilfreich wäre ebenfalls die Angabe der jeweiligen Versionen.
      Überprüfen Sie auch bitte nochmal die Einstellungen Ihres Flashplayers, da dieser auch zu Problemem führen kann.

      • Jetzt ahne ich das Problem. Der Flashplayer ist und bleibt aus Sicherheitsgründen deaktiviert, so wie Ihr Kollege Jörg Schieb das mal vor einiger Zeit empfohlen hat. Statt dessen habe ich im Firefox 52.3.0 (32-Bit) das Add-on „VideoWithoutFlash“ installiert. Ich versuche mich so gut es geht gegen private und staatliche US-Spionage zu wehren, daher auch die Add-ons „Better Privacy“, „No Twitter“ und „No Google-Analytics“. Seit mein Provider auf Dual-Stack IPV6 umgestellt hat habe ich Probleme mit meinem ISDN-DSL Mein Kanotix-Linux 32 Bit funktioniert aber gut bei IPV4. Wie gesagt, bei der NRW-Wahl konnte die Videos trotz der Sicherheits-Einstellungen noch sehen. Die ARD-Mediathek gibt zwar machmal Fehlermeldungen, über Externen-Player komme ich aber immer an die Videos.

  10. Leider habe ich auch das Problem wie Hannah (Eintrag vom 6. September), dass ich die Videos mit Mozilla Firefox nicht abspielen kann. ARD-Mediathek-Videos gehen aber; kann man den Kandidatencheck darüber abrufen? Vielen Dank für das Angebot des Kandidatenchecks und Ihre Mühe. Ich finde, das Verfahren ist maximal transparent und verstehe daher nicht den Kommentar von E. Weigelt am 11.09. Bitte davon nicht entmutigen lassen.

  11. Ja hatte auch leider das Problem. Aber mit einem anderen Browser hat es dann doch funktioniert. Finde es auch gut bei der NRW-Wahl hab ich es oft verwendet. Und immerhin vermittelt es einen guten Eindruck von der Vielzahl Kandidaten. Einfach Klasse. Zeitlimit ist gut aber wenn dann pro Frage erhöht den Druck.

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