#FacebookDown: Wie abhängig sind wir eigentlich?

https://blog.wdr.de/digitalistan/facebookdown-wie-abhaengig-sind-wir-eigentlich/

Über den Autor

Jörg Schieb ist Internetexperte und Netzkenner der ARD. Im WDR arbeitet er trimedial: für WDR Fernsehen, WDR Hörfunk und WDR.de. In seiner Sendung "Angeklickt" in der Aktuellen Stunde berichtet er seit 20 Jahren jede Woche über Netzthemen – immer mit Leidenschaft und leicht verständlich.

8 Kommentare

  1. Der Artikel und eine Reihe Kommentare gehen teilweise darauf ein wie tief sich diese Systeme in das Leben der meisten integriert haben.

    Seien wir ehrlich, wenn wir über den Horizont von Facebook & Co hinaussehen, dann gibt es viele, viele andere Beispiele bei denen es genau so ist. Wir nehmen es nur nicht mehr wahr, da die Systeme für uns selbstverständlich geworden sind. Der Schaden den die Systeme anrichten, nehmen wir aber hin weil der gefühlte Nutzen für uns größer ist, bzw. gar nicht erst in das Bewusstsein dringt.

    Nur ein Beispiel, unter den vielen, die individuelle Mobilität per eigenem Auto. Ich persönlich kenne viele welche meinen das Sie ohne Ihr Auto nicht leben können. Man spürt förmlich im Gespräch den Widerwillen liebgewonnne Bequemlichkeiten und Gewohnheiten zu hinterfragen. Doch es geht, es wird nur anders, manchmal sehr anders. Oft auch schwierig keine Frage aber nicht unmöglich.

    Viele können es sich nicht vorstellen, doch Nutzern von Facebook geht es ähnlich, wenn Sie auf einmal Facebook nicht mehr verwenden sollen.

    Fazit: Jeder sollte kritisch aber auch offen sein und stetig sich erst einmal selbst hinterfragen. Denn es sind immer die anderen und natürlich brauche ich dies und jenes, natürlich, es geht nicht ohne, es ist nie ohne gegangen. Es ist völlig etwas anderes als Facebook.

    Meine Meinung, wer so denkt ist schlecht beraten die Gewohnheiten anderer in Frage zu stellen.

  2. Wir sollten hier nochmal unterscheiden zwischen Menschen den es “privat” gefehlt hat und Menschen dennen es beruflich gefehlt hat und dadurch z.B. umsatzeinbußen hatten.

  3. Vielen Dank für diesen sehr interessanten Artikel. Ich empfinde die Allgegenwart der sozialen Netzwerke und deren Datensammeln schon lange als bedrohlich.

    Noch eine Bitte: “Blitzeis” ist ein Unwort der Boulevardmedien, welches nicht in einen seriösen Artikel und nicht zu einem seriösen Sender passt. Bitte dieses Unwort vermeiden. Das, was oft damit bezeichnet wird, heißt korrekt “Glatteis”.

  4. Off_Leiner am

    So weit für mich ersichtlich, kommt im Kreise der Digitalistan-Blogger*innen als Einzigem Jörg Schieb das Verdienst zu, regelmäßig auf eine der qualitativ und quantitativ größten Gefahren des Smartphones hinzweisen, nämlich die Abhängigkeits- und Suchtgefahr.
    Der vorliegende Artikel ist freilich arg verhalten.
    So müßte die Eingangsfrage m.E. nicht lauten: “Wie abhängig sind wir eigentlich? “, sondern: “Wie abhängig werden wir von den Konzernen GEMACHT und SOLLEN wir gemacht werden?”
    Wie bei allen Suchtmitteln und Drogen und Süchten ist es natürlich so, daß die Entscheidung der Menschen “Ich greife zur Flasche, öffne sie und trinke den Schnaps” – noch! – eine freie ist
    – ABER: In dem Maße, in welchem man sich die Droge zuführt, verliert man die Steuerungsfähigkeit und damit diejenige, frei zu entscheiden.
    Aber während die körperlichen, psychischen, beruflichen, erotischen und sozialen Konsequenzen für die Betroffenen des Konsums ihres Suchtmittels bei Alkohohl, Crystal oder Crack nach einiger Zeit offen zu Tage treten, sich nicht mehr verheimlichen und vor allem nicht mehr rationalisieren lassen, sieht das bei der Droge “Smartphone” leider ganz anders aus:
    Wie im Artikel zu Recht erwähnt, meinen ja viele Menschen, sie “brauchten” ihr Smartphone für ihren beruflichen und privaten Alltag, und wie oft liest man, es sei aus diesem Alltag “nicht mehr wegzudenken”.
    Die Psychologie nennt das eine Rationalisierung einer psychischen Erkrankung oder Störung:
    So lange ich mir mit Erfolg einreden kann, das Suchtmittel zu “brauchen”, muß ich nichts hinterfragen und schon gar nicht aus der Sucht aussteigen.
    Zudem bin ich ja umgeben von Co-Süchtigen – und wenn es alle konsumieren, kann es ja nicht falsch sein, oder?
    Und: Anders als bei den stoffgebundenen Süchten stellen sich ja für lange Zeit keine körperlichen Folgen ein.
    Um so dringender ist es, augenöffnend tätig zu werden und zu bleiben, dies gilt auch für Politik, Verbände und die Zivilgesellschaft, damit immer mehr Menschen – hoffentlich! – klar wird:
    Das Smartphone ist nur smart für die Dealer, die daran verdienen.
    Und es gibt auch keine “Nutzer*innen”, sondern es handelt sich in Wahrheit um BENUTZTE.
    Das Smartphone führt geradewegs in den Smartphone-ABUSUS und zudem in VERBLÖDUNG – von der TOTALÜBERWACHUNG, MANIPULATION UND DEMOKRATIEGEFÄHRDUNG ganz zu schweigen.
    Was not tut:
    AUSSTEIGEN – ABSTINENZ – RÜCKKEHR INS WIRKLICHE LEBEN
    Und: PRÄVENTION1

  5. P. Gedoehns am

    Diese Ausfälle habe ich gar nicht bemerkt, weil ich mich nie zum Sklaven dieser fragwürdigen Netzwerke machen ließ. Mir wäre vermutlich auch der Ausfall des Mobilfunknetzes nicht aufgefallen, weil für mich das persönliche Gespräch und das Festnetz im Vordergrund stehen. Wer während des Ausfalles unter nervösen Störungen gelitten hat, sollte einmal über sich nachdenken.
    Dass solche Systeme ausfallen und auch angegriffen werden können, sollte klar sein und wachrütteln. Wer sich darauf verlässt, ist irgendwann vielleicht verlassen. Unter anderem deshalb zahle ich nur bar, nutze kein Smarthome und besitze selbstverständlich kein Smartphone.

      • In obigem Artikel geht es nicht um das Internet im allgemeinen, sondern um die sogenannten “sozialen” Netzwerke und den Mobilfunk.
        Ich benötige weder “soziale” Netzwerke, noch ständig ein funktionierendes Mobilfunknetz.
        Ich lebe trotzdem und bin rundum glücklich und zufrieden!

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