Urlaubstipp: Warn-App kann jetzt auch Zertifikate testen

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Urlaubstipp: Warn-App kann jetzt auch Zertifikate testen

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Die Infektionszahlen mit Covid-19 nehmen europaweit zu. Das führt dazu, dass nun wieder mehr kontrolliert wird. Die drei großen “G” kommen ins Spiel: Getestet, genesen oder geimpft. Mit der Corona Warn App lassen sich schon seit einigen Wochen Zertifikate importieren. Impfzertifikate – und Testzertifikate.

Das Problem: Nicht alle ausgestellten Impfzertifikate sind systemkonform. Bedeutet: Die Zertifikate sehen in Ordnung aus, könnten aber beim Einscannen in bestimmten EU-Ländern zu Schwierigkeiten führen, weil sie nicht akzeptiert werden. Vor allem deswegen, weil in jedem Reiseland andere Regeln gelten.

Vor Einreise prüfen, ob ein Zertifikat gültig ist; Rechte: WDR/Schieb

Neue Funktion: Vor Einreise prüfen, ob ein Zertifikat gültig ist

Neue Version 2.6 kann Zertifikate überprüfen

Die gute Nachricht: Die Corona-Warn-App kann ein wenig Licht ins Dunkel bringen. Denn die neue Version 2.6 der Warn-App ist in der Lage, eingescannte Zertifikate auf ihre Gültigkeit hin zu überprüfen. Die App berücksichtigt dabei automatisch die Anforderungen des jeweiligen Reiselandes – zumindest, wenn es sich dabei um ein EU-Land handelt.

Die Betreiber der Corona-Warn-App (Telekom und SAP) erläutern in einem Blogbeitrag, wie das funktioniert: Die App berücksichtigt “die geltenden Einreiseregeln des ausgewählten Reiselandes und gleicht sie mit verschiedenen Parametern des Zertifikats ab, wie Datum und Art des Tests, Testzentrum oder Datum einer Impfung”.

Das Ganze ist clever gemacht: User wählen einfach aus, in welches Land sie reisen – und auch wann (und ob mit Auto, Zug oder Flugzeug). Wichtig kann der genaue Zeitpunkt sein – zumindest bei Testzertifikaten, denn die haben eine zeitlich befristete Gültigkeit. Die App prüft dann die eingescannten Zertifikate (es lassen sich in der Warn-App ja durchaus mehrere Zertifikate scannen, etwa von der ganzen Familie) – und verrät, ob gültig oder nicht.

Corona Warn App; Rechte: WDR/Schieb

Seit über einem Jahr im Einsatz: Corona Warn App

EU-Länder müssen der App ihre Regeln mitteilen

Leider gibt es ein “Aber”: Es funktioniert nur, wenn die EU-Länder die Voraussetzungen für die Reise der App mitteilen. Bislang sind das lediglich Deutschland, Spanien, Irland, Luxemburg, die Niederlande und Litauen getan. Doch weitere Länder sollen in der kommenden Woche folgen, um die Funktion zu vervollständigen.

Eine durchaus nützliche Erweiterung, die man sich schon für den Anfang der Ferien gewünscht hätte.

Aber auch, wer keine Reise ins Ausland plant, kann von der neuen Version 2.6 der Corona-Warn-App profitieren: Sie erlaubt nämlich, neben der bundesweiten auch die regionale Inzidenzen anzuzeigen. Auch das ist praktisch: Endlich muss ich nicht mehr jeden Morgen im Web die Inzidenz meiner Heimatstadt überprüfen.

Die Corona Warn App wird ständig erweitert

Über den Autor

Jörg Schieb ist Internetexperte und Netzkenner der ARD. Im WDR arbeitet er trimedial: für WDR Fernsehen, WDR Hörfunk und WDR.de. In seiner Sendung "Angeklickt" in der Aktuellen Stunde berichtet er seit 20 Jahren jede Woche über Netzthemen – immer mit Leidenschaft und leicht verständlich.

3 Kommentare

  1. Als Einwohner von La Palma begrüße ich die Einführung der neuen Funktionen der Corona Warn-App nach den Herausforderungen, die die Pandemie weltweit und insbesondere für den Tourismussektor mit sich gebracht hat.

    Die Pandemie hat uns gezeigt, wie wichtig digitale Lösungen für das Krisenmanagement sind. Die kontinuierliche Anpassung und Verbesserung solcher Apps war entscheidend für den Schutz der Bevölkerung und die Wiederbelebung des Tourismus. La Palma wurde, wie viele andere stark vom Tourismus abhängige Regionen, von den Reisebeschränkungen hart getroffen. Die Unsicherheit und die sich ständig ändernden Regelungen schreckten viele potentielle Besucher ab.

    Die Einführung der Version 2.6 der Corona Warning App mit der Funktion zur Überprüfung der Zertifikate und der Anzeige der regionalen Inzidenzen konnte die Wende bringen. Für Einheimische und Reisende bot dies ein zusätzliches Maß an Sicherheit und Vertrauen. Insbesondere die Berücksichtigung der spezifischen Anforderungen des jeweiligen Ziellandes war eine wesentliche Verbesserung, da sie die Reiseplanung vereinfachte und die Angst vor möglichen Komplikationen bei der Einreise verringerte.

    Darüber hinaus war die Funktion, regionale Inzidenzwerte anzuzeigen, eine wertvolle Ergänzung, die es den Bürgern ermöglichte, fundierte Entscheidungen über ihre Mobilität und ihre sozialen Interaktionen zu treffen. Diese Transparenz war entscheidend, um das Bewusstsein und die Verantwortung jedes Einzelnen für die Eindämmung des Virus zu stärken.

  2. Ich bin begeistert, dass die WARN-App nun auch Zertifikate testen kann. Dies erleichtert die Planung unserer Urlaube ungemein und gibt uns die Möglichkeit, uns noch sicherer zu fühlen. Die App ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines sicheren und verantwortungsvollen Reisens in Zeiten von COVID-19. Ich kann es kaum erwarten, sie auszuprobieren und hoffe, dass sie weiter verbessert wird. Danke an das WDR-Team für diesen großartigen Beitrag!

  3. Wenn ich als zu prüfendes Land “Schweiz” eingebe, bekomme ich zurück:

    in Großbuchstaben: “Ihr Zertifikat ist im gewählten Land gültig.”
    Dadrunter, in Normalschrift: “Für diesen Zertifikattyp sind derzeit keine Einreiseregeln für das gewählte Land und den gewählten Zeitpunkt vorhanden.”

    Was ist eigentlich daran so schwierig, ein halbwegs durchdachtes Produkt zu präsentieren? Und dann wundert man sich über den schlechten Ruf. Und das hat nichts mit geringer Digitalisierung in diesem Land zu tun, sondern mit mangelnder Sorgfalt, auf die man gerade bei Software andauernd stößt.

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