Whatsapp auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig

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Whatsapp auf bis zu fünf Geräten gleichzeitig

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Eigentlich sind andere Messenger wie Signal oder Threema in puncto Sicherheit die deutlich bessere Wahl. Vor allem, weil hier weder Daten noch Metadaten anfallen und kein datenhungriger Konzern angefüttert wird. Doch viele können oder wollen nicht auf Whatsapp verzichten. Da ist es gut zu wissen, wie man sich die Bedienung der App so angenehm wie möglich machen kann. In diesem Punkt bringt die neueste Version deutliche Verbesserungen.

WhatsApp ist um eine Funktion ärmer: Kein Export mehr in Deutschland; Rechte: WDR/Schieb

WhatsApp ist nicht mehr länger streng an der Smartphone gekoppelt

Auf bis zu vier weiteren Geräten ständig aktiv

Wer die neueste Version 2.21.211.2 aus dem App-Store lädt, sieht im Menü Einstellungen  nicht mehr die Option WhatsApp Web, sondern Verknüpfte Geräte. Darüber lassen sich bis zu vier weitere Geräte – das können Smartphones, Tablets oder auch Desktops (Windows, Mac) sein – mit dem Whatsapp-Konto verbinden. An einem Desktop-PC mehr und/oder längere Whatsapp-Nachrichten zu schreiben, ist deutlich angenehmer.

Das war zwar auch vorher schon möglich, allerdings musste das Master-Handy stets eingeschaltet und online bleiben. Sobald das Smartphone mit der Whatsapp-App nicht mehr online war (oder nicht mehr in unmittelbarer Nähe), konnte man auch auf den anderen Geräten WhatsApp nicht mehr benutzen. Das allerdings ändert sich jetzt – und bedeutet deutlich mehr Flexibilität. Weil einmal aktivierte Whatsapp-Clients dauerhaft mit Whatsapp verbunden bleiben und genutzt werden können.

So geht’s Schritt für Schritt

Folgende Schritte sind erforderlich:

  • Auf dem Smartphone WhatsApp starten/öffnen
  • Auf Android-Geräten auf die drei Punkte rechts oben tippen, bei iPhones Einstellungen auswählen und anschließend Verknüpfte Geräte.
  • Hier erscheint eine Übersicht über aktuell verknüpfte Geräte. Hier auf Gerät hinzufügen tippen
  • Auf dem Windows-PC oder Mac die passende App im App-Store laden oder die Webversion aufrufen unter https://web.whatsapp.com
  • Auf dem Smartphone auf OK tippen und mit dem kleinen Kamera-Fenster den QR-Code auf dem anderen Gerät einscannen
  • Das Gerät ist nun gekoppelt

Es ist jederzeit möglich, ein einmal gekoppeltes Gerät wieder zu entkoppeln (so ähnlich wie bei einer Bluetooth-Verbindung). Dazu einfach auf dem Smartphone in die Übersicht gehen, das entsprechende Gerät auswählen und “Abmelden” antippen. Auf diese Weise lassen sich auch Geräte entkoppeln, auf die man aktuell gar keinen Zugang hat (etwa der PC am Arbeitsplatz, und man hat vergessen, sich wieder abzumelden).

Einfach den QR-Code scannen; Rechte: WDR/Schieb

Einfach den QR-Code scannen

Noch in der Betaphase

Auf den weiteren Geräten stehen im Prinzip die selben Möglichkeiten zur Verfügung wie auf dem Smartphone: Es können Nachrichten geschrieben, gesprochen, abgehört oder gelesen werden – auch in Gruppen. Auch die meisten anderen Funktionen stehen zur Verfügung.

Das Ganze funktioniert noch in einer sogenannten “Betaphase”, also im Testbetrieb. Auf vielen Geräten muss man vorher dieser Betaphase beitreten – was aber blitzschnell und ohne Bedingungen funktioniert.

Wer die neue Whatsapp-Funktion nutzen möchte, muss sie erst aktivieren

Über den Autor

Jörg Schieb ist Internetexperte und Netzkenner der ARD. Im WDR arbeitet er trimedial: für WDR Fernsehen, WDR Hörfunk und WDR.de. In seiner Sendung "Angeklickt" in der Aktuellen Stunde berichtet er seit 20 Jahren jede Woche über Netzthemen – immer mit Leidenschaft und leicht verständlich.

2 Kommentare

  1. Hallo guten Tag,

    offensichtlich ist es nicht möglich ein anderes Smartphone hinzuzufügen.
    Auf dem anderen Smartphone läßt sich die Webapp nicht starten.
    Nur mein PC mit Webapp funktioniert.
    Stand 21.12.2021
    Mit freundlichen Grüßen

  2. Vielleicht auch mal ne Frage für Jörg Schieb:

    Warum ( oder ist da was geplant ) hat Signal nicht diese Status-Funktion wie Whats App. Ich glaube, dann würde manch einer wechseln. Also warum nicht kopieren was erfolgreich ist?!
    Threema ist für viele schon mit dem Code scannen zu anstrengend, deswegen wird das nichts. Außerdem muß ja alles umsonst sein nerv.

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