Auch Facebook mit Smart-Speaker: “Hey, Portal!”

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Auch Facebook mit Smart-Speaker: “Hey, Portal!”

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Mark Zuckerberg konnte sich vermutlich nicht entscheiden: Stelle ich mir Amazon Alexa ins Wohnzimmer, einen Apple HomePod – oder doch lieber einen smarten Lautsprecher mit Microsoft Cortana? Schwierige Entscheidung, denn keiner der durchaus populären smarten Lautsprecher ist darauf trainiert, in den Sozialen Netzwerken aktiv zu sein. “Bauen wir doch einfach selbst so ein Ding”, hat sich Mark wohl gedacht – und schwupps: Ab sofort gibt es Facebook-Hardware zu kaufen. Portal und Portal+, zwei smarte Lautsprecher mit riesigem Display.

Portal und Portal+ sind smarte Lautsprecher von Facebook; Rechte: Facebook

Portal und Portal+ sind smarte Lautsprecher von Facebook

Portal und Portal+ sollen Videotelefonie erleichtern

Es war nur eine Frage der Zeit, bis auch Facebook mit eigener Hardware auf den Markt kommt. Mit Portal und Portal+ sollen die Leute – einfacher – Videokonferenzen abhalten können. Hier liegt – erst mal – der Schwerpunkt der ersten Facebook-Hardware. Angeblich, um Menschen einfacher miteinander zu verbinden. Bei WhatsApp und Facebook Messenger seien die Video-Calls besonders beliebt, argumentiert Facebook. Aber eine bessere Bild- und Tonqualität, das sei technisch bei Smartphones derzeit nicht drin.

Das ist natürlich Quatsch. Netflix kann mühelos Serien in 4K streamen: Wieso sollten da nicht auch Messenger eine bessere Bildqualität hinbekommen? Doch eigene Hardware bei den Menschen in den Wohnungen stehen zu haben, ist viel attraktiver. Denn das bedeutet: Mehr Kontrolle, mehr Aufmerksamkeit, mehr alles. Schließlich machen das die anderen, vor allem Amazon, Microsoft und Apple ganz genauso. Auch sie stellen den Menschen Geräte in die Wohnungen, um ständig mit ihnen vernetzt zu sein. Jetzt eben auch Facebook. Die Geräte Portal und Portal+ sind smarte Speaker mit eingebauter Webcam und Display.

https://vimeo.com/294125497

Die neuen Facebook-Geräte bieten vor allem Videotelefonie – erst mal

Es geht darum, in die Wohnungen zu kommen

Einige Gimmicks gibt es: Künstliche Intelligenz (KI) soll dafür sorgen, dass immer der passende Bildausschnitt gezeigt wird. Bewegt sich eine sprechende Person im Raum, “schwenkt” die Kamera sozusagen mit. Nun, das kennt man von Gimbals und Drohnen ganz gut und das ist keine Hexerei. Kommt eine weitere Person in den Raum, erscheint auch sie im Bild. Außerdem soll die Akustik optimiert werden. Hintergrundgeräusche zum Beispiel sollen verschwinden.

Im November kommen Portal (199 Dollar) und Portal+ (mit größerem Display für 349 Dollar) auf den Markt. Aber zunächst nur in den USA. Lassen wir uns nichts vormachen: Facebook will in die Haushalte. Dort präsent sein, wo die Menschen sind, wenn sie gerade mal nicht aufs Display schauen. Oder um festzustellen, wer gerade in der Küche in den Topf schaut… Aber nein: Das hat Facebook sicher nicht im Sinn. Dann zum Abspielen bunter Werbung? Nein, ebenso wenig. Zumindest im Augenblick.

Über den Autor

Jörg Schieb ist Internetexperte und Netzkenner der ARD. Im WDR arbeitet er trimedial: für WDR Fernsehen, WDR Hörfunk und WDR.de. In seiner Sendung "Angeklickt" in der Aktuellen Stunde berichtet er seit 20 Jahren jede Woche über Netzthemen – immer mit Leidenschaft und leicht verständlich.

10 Kommentare

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    • SUCHTFREI_UND_UNABHÄNGIG am

      Wer braucht sowas?
      Na, in erster Linie die Betreiber solcher Ausspionier- und Überwachungstechnologie inner- und außerhalb der asozialen Netzwerke sowie die, denen sie wahrscheinlich die Mitbenutzung andienen wie Konzerne oder staatliche Geheimdienste und Polizeien:
      Die sog. “Nutzer*innen”, die ja in Wahrheit BENUTZTE sind, werden so allmählich lenkbare, willfährige, verblödende Warenabnehmer*innen und Untertan*innen – brachiale physische Gewalt seitens Herrschender wird gar nicht mehr nötig sein, um das zu erreichen…

  2. Ich komm nicht drauf, an was mich das erinnert.
    Irgendetwas mit großer Bruder und seine kleine Schwester glaub ich. :-)

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